IVT Greenline klimaschädliches Kältemittel R407c....was nun?
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IVT Greenline klimaschädliches Kältemittel R407c....was nun?

Moin, wir haben uns 2003 eine IVT Greenline WP mit Spiralkollektoren einbauen lassen. 2004 wurde IVT dann von Bosch Thermotechnik übernommen. Den teuren Werkskundendienst mussten wir zum Glück nur einmal in Anspruch nehmen.

Jetzt lese ich davon, dass das verwendete Kältemittel aus Klimagründen schrittweise "kaltgestellt" werden soll, sprich nicht mehr verwendet werden darf. Das bedeutet doch bestimmt, dass ab diesem Zeitpunkt nichts mehr nachgefüllt werden darf, richtig? Oder darf ich die Anlage nicht mehr betreiben? Ein anderes Kältemittel kann man da doch bestimmt nicht so ohne Weiteres einsetzen. Also irgendwann neue WP?

Liebe Grüße

  • Name:
  • Axel
  1. Nein und ja...

    ... hier sehr schön beschrieben:

    Web-Link

  2. Ergänzung

    Foto von Martin G. Halbinger

    Ergänzung zum dargestellten und grundsätzlich richtigen Sachverhalt in dem Link:

    Die Verordnung (EU) 2024/573 löst die Verordnung (EU) Nr. 517/2014 zum 11. März 2024 ab.

    Dabei wurden manche Regelungen des "Phase Down" weiter verschärft, so dass es nach der neuen Rechtslage zum einen nochmals aufwändiger (=teurer) wird, Altanlagen instandzusetzen und die Verfügbarkeit mancher Kältemittel weiter beschränkt wird.

    So lange die Anlage dicht ist und funktionniert, erstmal kein größeres Problem, aber manche Wartungsarbeiten können nach und nach wirklich dann nicht mehr möglich werden.

    Ergänzung zur Ursprungsfrage. Es gibt durchaus andere Kältemittel mit ähnlichen Eigenschaften und geringerem GWP. Ein Wechsel hat aber zur Folge, dass die gesamte Wärmepumpe geprüft und in Teilen umgerüstet werden muss, um mit den abweichenden Werten wieder auf effiziente Leistung zu kommen. Das wird den normalen Heizungsbauer i.d.R. überfordern und es ist die Frage, ob dies bei alten Anlagen noch Sinn macht....

    Wenn Hersteller Umrüstkits anbieten, kann dies aber bei manchen Anlagen möglich sein... ich glaube aber, dass sowohl Hersteller als auch Heizungsbauer lieber eine neue Anlage verkaufen...

  3. na ja, Fakt ist...

    ... die Anlage ist 21 Jahre alt. Da noch etwas umzurüsten dürfte, selbst bei wohlwollendem Nachhaltigkeitsempfinden, nicht Nachhaltig sein. Da wäre es eher zu überlegen, ob man nicht mittels Förderung (aufgrund höherer Effizienz) in eine neue Pumpe investiert...
  4. Billiger wird es wahrscheinlich nicht...

    Moin, danke soweit zu den Rückmeldungen. Das mit der Förderung ist allerdings bedenkenswert. Wäre es eine Luft-Wasser WP, würde ich erwarten, dass die Preise angesichts der Konkurrenz aus Fernost weiter fallen werden, aber bei einer Sole-Wasser WP? Wobei Handwerksleistungen ja bestimmt nicht billiger werden...

    Einererseits läuft das Teil ja relativ klaglos, andererseits sollte die Förderung ein Grund sein , sich zumindest näher damit zu beschäftigen.

    • Name:
    • Axel Schunk
  5. Preise

    Foto von Martin G. Halbinger

    Die Preise fallen nicht nur wegen der Konkurrenz, die Geräte die früher noch fast "Raumfahrttechnologie" waren, sind inzwischen weiterentwickelt, effizienter, und oft in Großserie produziert. Auch wenn das stärkere Wachstum bei den Luft-Wasser-Wärmepumpen liegt, sind auch Geräte für Wasser oder Sole als Quelle weiterentwickelt worden. Es gibt mehr Hersteller, Varianten, die Steuerung kann z. B. auf PV-Überschuss reagieren, ist Internetfähig usw.
  6. Raumfahrttechnologie ist es nie gewesen...

    ... in Deutschland eher Exklusivtechnologie. Und Exklusiv war/ist in dem Fall gleichbedeutend mit teuer. Da sind aberwitzige Preislisten herausgegeben worden, nur damit möglichst viele möglichst viel Geld verdienen können. Kann man heute noch nachvollziehen, wenn man mal schwedische Preislisten mit der deutschen vergleicht. Da ist dann der schwedische Listenpreis immer noch günstiger, als der rabattierte Preis vom Großhandel xyz. Gerade ErdWP´s, die günstiger sind als LuftWPs, da machte halt die Wärmequelle die Sache teuer. Die Quelle ist hier aber schon vorhanden, so daß man eigentlich nur von einem Gerätetausch redet.

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