Estrich bis gegen Rohwand oder Putz nach neuem Merkblatt
BAU-Forum: Ausbauarbeiten

Estrich bis gegen Rohwand oder Putz nach neuem Merkblatt

Foto von Thorsten Bulka

Wie hier schon so oft geschrieben, und von mir verlangt, habe ich jetzt auf meiner Homepage eine Zusammenfassung des Merkblattes gestellt. Ich möchte hiermit zu Schnittstellenkoordination aufrufen!
Was meint ihr dazu?
Wie kann man die Bewegung am besten aufnehmen, so wie nach dem Blatt gefordert?
Das ist eine Seite for putze  -  Maler, Estrichleger, Fliesenleger, Trockenbauer, und besonders Planer auch Architekten!
Jetzt erwarte ich eure Sprüche, man muss sich halt nun mal mit Merkblättern auseinandersetzen!
Ach ja meine HTML Kenntnisse sind nicht so doll, meine Berufung ist mehr das Fliesen Natursteinlegen!
  1. Juuut jemaaat

    Ist doch gar nicht schlecht. Ganz nach meinen Geschmack: schnörkelose Information mit Kennzeichnung der wichtigen Sachen. Allerdings würde ich mich auf eine Farbe zur Kennzeichnung beschränken, sonst wird es zu bunt.
    Ansonsten: weiter so!
    Ist für mich eine gute Anregung (allerdings für lange Winterabende, momentan viel zu tun).
  2. Häää

    Estrich bis zur Rohwand? Wer denkt sich wieder sowas aus? Also aus Sicht des Putzers muss ich mal zu bedenken geben das es doch völlig wiedersinnig ist zur besseren Bewegungsfreiheit den Estrich statt mit einer Fuge vor die Fertige Wand in eine Art Nut zu legen oder von mir aus auch die Wand zu Falzen. Das ist ja völliger Schmand. Im übrigen heißt das in Zukunft Putz nach dem Estrich! Wer bezahlt das Abkleben denn? Schienen müssen am gesamten Boden entlang gesetzt werden. Und den Mehraufwand den wir haben weil ich quasi an jeder Wand vier Ecken ausbilden muss mach ich auch nicht umsonst! Also entweder habe ich hier was falsch verstanden oder da ist jemand dumm wie Gummi! Aber bitte das Bauen kann sich sowieso keiner mehr leisten, da kommt es auf die paar Tausender auch nicht mehr drauf an.
  3. das dümmste unter der Sonne der westlichen hemispähre

    Foto von Martin Kempf

    Ich habe mich vor einiger Zeit schon mal kurz per email mit Thorsten über diesen hirnverbrannten Schwachsinn auseinandergesetzt und kann dazu eigentlich nur folgendes Sagen: Dieser praxisfremde Unfug aus der Feder eines engstirnig auf sein Gewerk fixierten Sesselpupsers ist so hanebüchen, dass man es als Witz der Woche auf die Baustelle nageln sollte. Auf der einen Seite gibt der gute Verfasser zu, dass die Silikonfugen aus optischen Gründen mangelhaft schmal ausgeführt werden, auf der anderen Seite verlangt er dann Sonderausführungen, um seinen mangelhaften Bockmist überhaupt realisieren zu können. Das ist derart hirnverbrannt, wie wenn sich ein putze hinstellt und ein Merkblatt veröffentlicht, in dem steht, dass Mauerwerksöffnungen Scheiße sind, weil die Außenecken im Putz Kerbrisse provozieren. Und deshalb müssen in Zukunft alle Häuser ohne Öffnungen gemauert werden, man steigt durchs Dachfenster rein und Verputzt innen und auch außen und wenn nach zwei Jahren die Relaxation des Putzes eingesetzt hat, dann dürfen mit einer Säge die Öffnungen hergestellt werden. Und wem das nicht passt, der hat eben Pech gehabt, weil wir haben ja ein Merkblatt, da steht das so drin. Und was in Merkblättern steht, ist immer richtig.
  4. Noch mehr wo ist der Planer ... Architekt der sich auskennt?

    Foto von Thorsten Bulka

    was meint er dazu?
    Was können wir als zusammenschluss gegen so ein Merkblatt machen?
  5. Estrich gegen Rohwand

    steht sowas in einem Merkblatt? von welchem Gewerk ist dann das? ich habe glesen dass ein Gutachter das so verlangt hat, glaubte aber an eine einsame theoretische Verirrung , denn das dies auf keinem bau klappt, dürfte klar sein, Maßtoleranzen wurden schon genannt, oder ist vorgesehen den Estrich zuerst zu machen um dann an diesen heranzuputzen?
    Siegfried Maier
    Fliesenlegermstr
  6. ist ein Merkblatt schon vom letzten Jahr ...

    Foto von Thorsten Bulka

    ich habe mal ein Muster am Wochenende angelegt, es stimmt wirklich die Haftungszone des Silicone's kann sich wesentlich vergrößern  -  bei gleicher optischen breite.
    Somit ergibt sich das der Estrich weiter absinken kann ohne das die Anschlussfuge reißt!
    Und ich muss ehrlich sagen: Je länger ich darüber nachdenke um so einleichtender ist das System, auch wenn andere Handwerker (putze Estrichleger) das nicht so sehen werden!
    Aber wieso sollen die letzten bloß immer die Hunde beißen, oder kommt von Seiten der Vorunternehmer ein besserer Vorschlag?

    Weitere Vorteile währen: da der Putz vor dem Estrich eingebracht wird währe es hier ratsam eine Schiene zu setzen, Vorteil eine weitere gerade Kannte, und somit bessere Toleranzen!
    Oder man legt die Keramik dann wieder in Speis so wie früher ...

    • Name:
    • TB
  7. komm ich sehe es so viele Leute sehen hier drauf  -  wieso schreibt keiner?

    Foto von Thorsten Bulka

    habt ihr keine Meinung oder?
    Wir können doch mal über die Vor und Nachteile Reden, was meinen die anderen Gereke dazu?
    Wie kann man dieses Merkblatt anwenden?
  8. na dann los

    wahrscheinlichbricht gleich der Sturm der Entrüstung über mich herein:
    zu den Vorteilen die ein solches System bringt: die sehe ich nicht (wenn ich falsch denke bitte melden)
    die fuge kann mehr Bewegung aufnehmen weil sie auch hinterfüllt noch ausreichend tief ist. bei Sockelfliesen mag das funktionieren (ist wohl auch der größte Anteil) aber im Bad z.B. werden die Bodenfliesen nachher verlegt, Toleranzen führen dazu das der Abstand nie so genau ist, also wird eine kleine fuge vorgesehen und Unterschiede mit der silikonfuge überdeckt, somit ist nichts mit rechteckfuge (ist eigentlich nur noch die keilfuge zulässig die hohlkehlfuge nicht mehr?)
    aber vor allem ab jetzt gibt es absolut kein Badezimmer mehr, das fachgerecht ausgeführt ist. zuerst die doofe Abdichtungsgeschichte hinter den wannen (was zwar sinnvoll ist aber doch nie gemacht wird) und nun das mit dem Estrich gg die Wand  -  Bedenkenanmeldung  -  ja ja, was bei seltenem Einsatz vielleicht von Kompetenz zeugt muss nun eigentlich absolut immer gemacht werden, doch welcher normaldenkende (weil nicht fachlich geschädigte) Bauherr sieht ein das 99,9 % aller Bauten plötzlich Pfusch sein sollen, und das vor allem nur aus Sicht des fliesenlegers, denn für alle anderen funktioniert es ja seit eh und je.
    ein nicht nur fachlich sehr geschätzter dozent, meinte einmal alle seiner Kollegen wären Gutachter, aber er würde es nicht machen denn dann müsste anderen das ankreiden, was in seiner Firma täglich gemacht wird.
  9. Merkblatt

    Foto von Thorsten Bulka

    Abdichtung ist eine Sache (auch diese wurde hier nicht oder nicht Fachgereht eingezeichnet) auch frage ich mich wo das Wasser, das angeblich anfallen soll bei den Abdichtungen hingeleitet werden soll, oder halt wie lange dauert es bis es Schimmelt?
    Aber hier haben wir ein Merkblatt vom IVD das auch den Fliesenlegern aufgedrengt wird. Somit müssen wie sie richtig schreiben auch wir uns absichern wenn die Vorarbeiten leider nicht so durchgeführt wurden!
    Nach dem IVD Merkblatt soll die Fuge als Rechteckfuge ausgeführt werden weil hierdurch eine größere Haftfläche zu Verfügung steht. (Es stimmt nach eigenversuchen)
    Aber das Blatt zeigt auch Positives: so das z.B. Wannen so fest aufgestellt werden sollen das sie sich nicht mehr bewegen können!
    Negativ finde ich den Kernsatz mit dem Planer ...
    Aber leider (oder Gott sei Dank) haben wir dieses Merkblatt und müssen uns mit ihm auseinandersetzen, deswegen was meinen die Planer oder anderen Handwerkskollegen dazu?
    • Name:
    • TB
  10. rechteckfuge

    das Problem bei der Rechteckfuge ist dass die Unterseite der Sockel oder der fliesen geprimert werden müssten und wer macht das schon, also macht man meist doch die andere fuge. wie ist das muss die fuge (wenn nicht Rechteck) hohlkehl- oder keilförmig ausgeführt werden? so wie ich das aus dem Merkblatt lese ist nur noch keilförmig zugelassen, oder doch nicht?
  11. ws sollte so sein

    Foto von Thorsten Bulka

    Da die neuen Normen und Merkblätter alle von der Formulierung schwammiger gehalten werden, steht hier "so kann die Ausführung als Dreiecksfuge akzeptiert werden ... dabei ist aber ... und ausreichende Haftfläche ... zu achten.
    Überlegung: da wir den Sockel (somit auch die Wandfliese) auf ein 5 mm Randsteifen stellen sollen, haben wir ehe schon eine Aufstelzung. Diese hat aber die folgen das man dann bei gleicher Fugenbreite eine wesentlich geringere Haftftläche des Silikons hat! Oder stellen sie den Sockel direkt auf die Bodenfliesen?
    Fetige Sockel oder Wandfliesen haben unten auch gerade Kannten (nicht geschnittene wenn man unten mit ganzen anfängt)
    Ich frage mich nur ob es überhaupt möglich ist das man den ganzen Bereich immer so schön voll spritzen kann?
    Auch ja der der das Merkblatt mit groß angeregt hat sitzt Südlich von FFM
    Aber was meinen die Planer hierzu? Die entlastet das Merkblatt doch mit am meisten, oder?
    • Name:
    • TB
  12. Mal ganz vorsichtig

    Foto von Lieselotte Tussing

    wage ich mich jetzt an einen Beitrag!
    Erstmal fände ich es von der Planung her  -  nun, zumindest umdenkungs- und gewöhnungsbedürftig  -  wenn der Estrichleger die einzelnen Räume blockiert. Fakt ist, dass heutzutage, wo die Bauzeiten immer kürzer werden müssen, der putze gemeinsam mit Elektriker, Sanitärfachmann, Heizungsbauer im Bau ist.
    Nach dem Merkblatt müssten alle diese Gewerke fertig sein, damit der Estrichleger rein kann. Im Anschluss an die Estrichverlegung wäre eine absolute Zwangspause notwendig, um die Trocknung möglichst störungsfrei über die Bühne zu bekommen (wundlaufen des Estrichs ...).
    Aus meiner Erfahrung kann ich bei Estrich nach Putz zumindest die Tapezierer verhältnismäßig schnell reinschicken. Andersrum funktioniert das nicht!
    Bezüglich Estrichmängel, wie z.B. nicht genügendes Verdichten bzw. Auslegen der Randstreifen an den Ecken (rund!) wird erst 'entdeckt', wenn der Estrich begehbar ist. Da dieser neuralgische Punkt nach Merkblatt optisch unter dem Wandputz verschwindet, wird hier sicher gern geschludert. Mit dem Ergebnis, dass der Estrich in den Randbereichen absackt wie vorher u.U. auch, dies aber nicht mehr ohne Abschlagen des Putzes an den Anschlusspunkten repariert werden kann.
    Die Vorteile der Rechteckfuge leuchten mir ein, allerdings müsste dann peinlich genau drauf geachtet werden, dass der untere Putzabschluss mit Schiene ausgeführt wird. Fehlt nur 1 cm Schiene, ist der Verbund schon da! Und Aufschneiden funktioniert hier nicht.
    Wie gesagt, von der Planung her wäre das absolute Umstellung.
    Gute Arbeit, Herr Bulka!
  13. @Lieselotte -

    Foto von Thorsten Bulka

    Ich habe mir das Merkblatt ja nicht ausgedacht  -  sondern möchte es nur zu Diskosion Stelle. Oder wahr das auf das aufbereiten gedacht?
    Was soll pasieren wenn 5 cm Schienen Abschluss unetrkannte Putz fehlen? Der Putz könnte hier dann unter der Schiene auch vorhanden sein, diesen könnte man dann aber leicht mit der Flex einschneiden und abschlagen. Ich kam ja nur auf die Schiene weil man dann ein Ende hat, mit dem Vorteil das dann hier der Putz endlich mal gerader ist als nur 18202!
    Mit dem schwereren verlegen des Randsteifens ist möglich, aber wenn man diesen vor der Dämmung auslegt, hat man genügend Höhe und muss nicht in den paar cm Estrich Aufbau Höhen rumworschteln.
    Die Gefahr wird dann aber gros sein das dann die Estrichleger hier Klammern in die Wand schlagen  -  wo dann der Estrich dagegendrückt. Also auch möglich zu umgehen. Obwol wichtiger Punkt. Weiterer Vorteil man muss sich nicht darum streiten wer den Randstreifen abschneidet und entsorgen muss.
    Schüsseln von Estrich hat andere Ursachen.
    Wenn hier die Verarbeiter orgfälltiger arbeiten müssen, vielleicht arbeiten sie dann bei den anderen Punkten wie Höhenversatzsicherung und Dehnfugen sowie Bewehrung usw. auch ein wenig Ordentlicher!
    Aber schon mal Interessante neue Denkansetze  -  hat noch ein Planer etwas dazu zu sagen? Oder ein Natursteinhansel?
    • Name:
    • TB
  14. Dehnfuge

    Hallo TBAbk.,
    weiter oben schreiben Sie:
    Nach dem IVD Merkblatt soll die Fuge als Rechteckfuge ausgeführt werden weil hierdurch eine größere Haftfläche zu Verfügung steht. (Es stimmt nach eigenversuchen)
    ist schon eine weile her, geht mir aber nicht ganz aus dem Kopf das mit den eigenversuchen. hilf mir doch mal auf die sprünge:
    zwei dehnfugen die, senkrecht gemessen, gleich hoch sind-X1234Xdie eine schräg oder hohlkehlig, die andere blockförmig. Müssen wir bei der ersten vom geringsten Abstand zwischen den Haftpunkten ausgehen und ist dadurch die fuge weniger belastbar?
    Oder andersherum fuge: 5 mm dann müsste die erste fuge breiter sein  -  wäre dann aber doch gleich belastbar.
    für kurze Schilderung wäre ich dankbar.
  15. und wieder mal IVD Nr. 3

    Foto von Thorsten Bulka

    bei einer Optisch gleichen ansichtsbreite, hat man bei einer ausgefürten Randfuge nach Nr. 3 eine größere Kontaktfläche.
    Denn bei einer Üblichen Randfuge, hat man ja oft das Problem mit der nichtausreichendem Kontakt des Suilicons (oder PU oder ...)
    Bei der IVD Fuge baut sich über die Sockeltiefe diese größere Kontaktfläche auf!
    Ich hatte versuche gemacht, nur kleine Modele, aber es ist danach besser, auch wenn es ungewohnt ist, und evtl. mehr Arbeit macht!
    Ansonsten, ich glaube du bist ja auch Fliesenleger, der Sachverständige Marksteiner aus Darmstadt hatte den Grundgedanken dazu. Die anderen im Ausschuss haben andere Lösungen gesucht, aber auch keine gefunden.
    Frage hasst du das Merkblatt im Original vorliegen?
    • Name:
    • TB
  16. Merkblatt

    habe ich, ist im Handbuch enthalten, ehrlich gesagt habe ich es erst nach deiner Frage entdeckt. Im weihnachtsurlaub habe ich ein wenig mit fugenformen herumprobiert, dadurch bin ich auf die Fragen gekommen. Ich denke in der Praxis wird Dehnfugentechnisch alles so bleiben wie es ist.
  17. zuerst mal wird es wohl auch so bleiben! Das der Putz nicht ausgespart wird ...

    Foto von Thorsten Bulka

    aber mal sehen ob sich die erkenntniss in den nächsten Jahren durchsetzt!
    Den es ist ja etwas dran!
    Frage was hältst du von dem geänderten Merkblatt über die "Alternative Abdichtung" die ja nur ein Durchfeuchtungsschutz darstellt?
    Antwort am besten per E-Mail

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