Wandaufbau Holzständerhaus
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Wandaufbau Holzständerhaus

Guten Tag ,
Vielleicht können sie mir ja weiterhelfen ich würde gern wissen ob folgender Wandaufbau (innen nach außen) OK ist:
12,5 mm GK 20 mm OSBAbk. Pe-Folie 140 mm Dämmung 20 mm OSB 100 mm Styropor Putz.
  • Name:
  • Jens Hollenhorst
  1. Das ist die typische Plastiktüte

    Foto von Norbert Basqué

    mit einem ökologisch geplaneten Haus hat das nichts zu tun. Das ist der typische Wandaufbau osteuropäischer Billiganbieter.
    Eine weitere Beurteilung erspare ich mir. Mit der Suche Funktion werden sie genug abschreckende Beispiele finden können.
    Sie werden gleichzeitig genug Information über einwandfreie Wandaufbauten finden
  2. Nicht korrekt, Herr Basque!

    Das ist nicht der typische Wandaufbau osteuropäischer Billiganbieter, auch wenn diese so oder ähnlich bauen. Das ist vielmehr ein typischer Wandaufbau aus der deutschen Fertighausindustrie. Daher kommt er nämlich. Just der beschriebene Aufbau beschreibt die Standardwand der in Konkurs gegangenen deutschen Firma KEWO. KEWO hatte aber ein Werk in Tschechien, das dann an einen tschechischen Investor verkauft wurde. Dort wird identisch weitergearbeitet, und wie gehabt mit RAL-Zertifikat! Identisch wird auch in den deutschen Werken des Bruders des ehemaligen KEWO-Inhabers gearbeitet, die mit dem genannten tschechischen Werk auch immer noch eng zusammenarbeiten. Der Tscheche ist übrigens keineswegs billig, sondern etwa genauso teuer wie ein mittlerer schwedischer Hersteller. Begründung: "Wir kaufen fast alles Material in Deutschland. "
    Aber was soll der Fragesteller mit Ihrer Antwort anfangen, Herr Basque? Erklären Sie ihm als Laien doch, warum Sie die Wand kritisieren. "Osteuropäischer Billiganbieter" ist doch kein Argument, sondern eine Phrase. Stellen Sie sich bitte einmal vor, es gäbe einen osteuropäischen Hersteller, der so pfiffig wäre, genau die Wand zu bauen, die Sie bevorzugen. Aber mit seinen geringen Lohnkosten. Was sagen Sie dann? Ich bin übrigens fast sicher, dass es solche Hersteller schon gibt. z.B. in Litauen oder Estland, wo man ja nun eher mehr Holzbauerfahrung hat als in Deutschland.
  3. Falsch Herr Stodenberg ...

    Falsch Herr Stodenberg kein halbwegs seriöser schwedischer Hersteller baut so ein Mist. Und mehr ist dazu nicht zu sagen. Viele Grüße
  4. Morübe, was haben Sie denn da gelesen?

    Das habe ich doch gar nicht behauptet! Ich habe nur einen bestimmten tschechischen Hersteller preislich mit den Schweden verglichen. Und dann ist das Wort "Mist" ebenfalls kein Argument. Esd unterstellt übrigens auch, dass "Mist" die übliche deutsche Fertigbauweise bei verputzten Wänden ist. Stimmt das? Der Frager möchte jedenfalls wissen, was von der Wand zu halten ist. Inhaltlich, nicht in der Form "Daumen hoch" oder "Daumen runter". Davon haben wir in diesem Forum schon mehr als genug.
  5. Ganz einfach Herr Stodenberg ...

    Ganz einfach Herr Stodenberg wie bereits gesagt baut kein namhafter schwedischer Hersteller heutzutage 140 mm Ständerwerk (über 5 mm wollen wir uns bitte jetzt nicht streiten). Unter 195 mm läuft da gar nichts im Einfamilienhaus-Bereich. Allein schon diesen Wandaufbau in die Nähe eines schwedischen Herstellers der mittleren Preiskategorie zu rücken oder darüber zu diskutieren, ist sinnlos und schadet einer ganzen Branche. Punkt.
  6. OK , habe verstanden

    Na, ja, ich bin nicht so ängstlich und denke gleich, ich könnte mir selber schaden. Ich bin eben recht offen und wenig berechnend. Vielleicht ist dies ein Fehler, vielleicht eine Stärke, und vielleicht sogar beides. Aber die Schwedenhäuser und ihr Image, das sie nicht ohne Grund haben, ficht es bestimmt nicht an, wenn ein paar Tschechen oder andere auch Häuser mit ähnlichen Wärmedämmwerten bauen, wenn auch anders aufgebaut. Es ging ja darum, was von diesen Konstruktionen unter Gesichtspunkten wie Holzbau, dauerhafte Schadenfreiheit, Ökologie u.a. zu halten ist. Und da kann man doch sachlich argumentieren, warum die Wand mit der Polystyrolpackung nicht das Gelbe vom Ei ist. Damit überzeugt man viel mehr.
    Grüße nach Südschweden
  7. Wo leben Sie Herr Stodenberg

    Foto von Norbert Basqué

    Sie versuchen hier dem Leser zu erklären, dass es sich um einen Standard-Wandaufbau der deutschen Fertighausindustrie handelt  -  sie sollten dann besser auch dazu sagen, dass es vielleicht einem "Standard" von 1995 entsprach.
    Auch Kewo ist bereits mehrere Jahre in Konkurs.
    Die deutsche Fertighaus-Industrie ist inzwischen auch dem gängigen Trend gefolgt, diffusionsoffene Wände anzubieten  -  und das mit Recht.
    Sie sollten vielleicht einmal nachdenken, warum eigentlich alle namhaften Anbieter heute "ökologische" Wandaufbauten anbieten.
    Empfehlen kann ich Ihnen eine Schrift aus dem Infodienst Holz "Wohngesundheit im Holzhaus".
  8. für die Suchfunktion:

    nochmal folgende Begriffe:
    Plastiktüte
    Rücktrocknung
    diffusionsoffen
    links  -  in jedem steht a bisserl was :-)
  9. Ich bin in der Neuzeit angekommen, Herr Basque

    Nun haben Sie dem Fragesteller leider noch immer nicht weitergeholfen, aber wenigstens mich möchten Sie weiterbilden. Das finde ich nett. Darf ich denn noch ein paar dumme Fragen stellen?
    Herr Basque, stimmt es, dass keine Wand in der Lage ist, massgebliche Mengen Feuchtigkeit nach außen durchzulassen? Sondern dass man dazu weiter auf's richtige Lüften angewiesen ist? Und ist die These von der angeblichen Notwendigkeit eines diffusionsoffenen Wandaufbaues nicht sogar in diesem Forum schon oft widerlegt worden? Falls das richtig ist, warum bestehen dann aufgeklärte Mitteleuropäer dennoch darauf, dass die Außenwände eine Marginale
    Wasserdampfdurchlässigkeit aufweisen sollen?
    Kann es sein, dass es sich in Wahrheit nicht um eine fundierte Regel handelt, sondern nur um einen Standpunkt in einem Glaubenskrieg, den Ökofundamentalisten gegen diese schrecklich nüchternen Wissenschaftstechnokraten führen? Die erschreckende Argumentationsarmut in Verbindung mit rhetorischem Schlagwörtergebrauch ("Plastiktüte") anstatt logisch nachvollziehbarer Erklärungen
    nährt diesen Verdacht. Übrigens fühle ich mich in meiner "Plastiktüte" sauwohl, das Wohnklima ist erstklassig. Aber vielleicht bin ich ja ein Alien oder sonst wie nicht normal. Aber ich würde mich einfach weniger wohlfühlen, wenn ich das Gefühl haben müsste, dass meine Wände jede Menge Feuchtigkeit aufnehmen!
  10. alles Blödsinn!

    schön plakativ, gell? :-)
    alles Blödsinn, was gegen diffusionsoffene Konstruktionen vorgebracht wurde  -  meistens
    vom Pachpappenfetischisten, in Unkenntnis der eigentlich wichtigen Konstruktionsziele.
    nein, nicht alles: kühlhäuser macht man richtig diffusionsdicht  -  komisch.
    der Einfluss der plastikfolie wurde u.a. hinsichtlich des raumseitigen (!)
    Rücktrocknungsvermögen untersucht. das Ergebnis liegt auf der Hand ...
    Veröffentlichungen auf diversen fachvorträgen.
    konstruktive Eleganz bei Folien bedeutet: "mach ma Folie hin, Folie geht immer" -
    konstruktive Eleganz ohne Folien bedeutet: "mach ma erstmal Hausaufgaben: optimal konstruieren. "
    ich weiß ja auch nicht, warum die BDT-Werte von folienschachteln sooo schlecht sind -
    vgl. Ergebnisse der Arge Holz oder bei Herbert trauernicht.
    ohne Folien geht's gut:
  11. Der sachliche Stil geht weiter:

    Die folgenden wissenschaftlichen Begriffe Argumente sind mir leider unbekannt. Ich bitte um genaue Erläuterung:
    "alles Blödsinn!  -  "schön plakativ, gell? :-) "  -  "alles Blödsinn"  -  "dachpappenfetischisten"  -  "komisch"  -  "konstruktive Eleganz"  -  "konstruktive Eleganz"  -  "mach ma Folie hin"  -  "mach ma erstmal Hausaufgaben"  -  "Folienschachteln".
    Danke!
  12. bitte!

    kleinen kindern muss man schwierige Sachen vorkauen.
    von Experten erwarte ich Denkfähigkeit. zu viel ...
  13. Es gibt auch noch

    Foto von Norbert Basqué

    einen Fachthema, das so gut wie nicht angesprochen wird  -  der Komplex Sorption/Absorption; umgangssprachlich
    auch Feuchtepufferung genannt.
    Vielleicht wäre es sinnvoll, sich ein wenig mit Basiswissen zu beschäftigen  -  ihre Bauherrn werden es ihnen danken, Herr Stodenberg.
  14. @Basque

    Solange Sie nicht dem Fragesteller eine vernünftige, nachvollziehbare Antwort in zusammenhängenden Sätzen gegeben haben, sind Sie gar nicht in der Position, an meinem Basiswissen herumzudeuteln oder es sogar öffentlich anzuzweifeln. Meine Bauherren schätzen nicht nur mein Fachwissen, sondern nicht zuletzt auch die Tatsache, dass ich ihnen wichtige Dinge gründlich erkläre. Bei mir kommt es nicht vor, dass jemand in sein neues Haus einzieht, aber noch nicht weiß, dass er in die Außenwand nicht einfach Löcher machen darf, und was man beachten muss, wenn es unumgänglich ist. Die hier im Forum oft dominierende Bauherrenverachtungseinstellung kann ich und will ich mir nicht erlauben.
    Und zu Ihrer Beruhigung versichere ich Ihnen noch, dass mir auch das Thema "Feuchtepufferung" seit ungefähr 10 Jahren bekannt ist. Allerdings ist mir die Vorstellung, dass eine Wand größere Mengen Wasserdampf aufnehmen und halten kann, bis es sie irgendwann wieder abgibt, mehr als suspekt. Das will ich gar nicht. Da genügt mir die Pufferung durch die Gipskartonplatten. Tiefer soll keine Feuchtigkeit in die Wand eindringen. Außerdem frage ich mich, ob Sie den Leuten solche Irrlehren nahebringen wollen, damit sie nicht unbedingt ausreichend lüften müssen!? Wenn nein, verstehe ich Sie nun endgültig nicht mehr. Nur um mir nochmal zu widersprechen und mir eins auszuwischen, kann doch nicht befriedigen, :-(.
  15. is doch schade, ..

    hr. Stodenberg!
    sie haben die technische Entwicklung feuchteadaptiver Konstruktionen verpasst und
    deren Sinn nicht begriffen.
    hier wurde vielfach kontrovers diskutiert  -  mit feldwisch, ibold, Förster (die
    Suchfunktion hilft)!
    allesamt Fachleute und frei vom Verdacht der Geistheilung ;)
    dabei gibt es einen allgemeinen kanon, dass der Einzelfall (!) zu betrachten ist.
    über die Vorteile, grundsätzlich diffusionsoffen zu konstruieren, muss man unter
    Fachleuten nicht mehr diskutieren. das Thema ist ad acta. nur sie wollen das nicht wahrhaben.
    mir müssen sie ja nicht glauben  -  aber lesen sie wenigstens die letzten Jahre bmh, mikado,
    quadriga, holzbits und kaufen sie sich Know-how.

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