Flachdachaufbau Holzriegelbau Dampfsperre/bremse raumseitig in Ordnung?
BAU-Forum: Bauphysik

Flachdachaufbau Holzriegelbau Dampfsperre/bremse raumseitig in Ordnung?

Schönen Nachmittag!
Ich habe eine Frage bzgl. des Flachdachaufbaus unseres Holzriegelbaus. Geht das so in Ordnung oder könnte Tauwasserbildung im Bauteilinneren zum Problem werden? Insbesondere vielleicht an den Gebäudeecken oder Verschattungen durch die Attika (ebenfalls Holzriegelbauweise, 35 cm hoch)?
12,5 mm Rigips
0,2 mm PAE-Folie (mü-Wert 100.000; sd-Wert 20 (?) )
24 mm Streuschalung
240 mm Vollholzbalken, dazwischen Mineralwolle
20 mm Nut- und Feder Holzwerkstoffboden
100 mm-300 mm Gefälledämmung
1,2 mm EPDM-Hartalan Folie (mü-Wert 70.000; sd-Wert 84)
Kies
lg
  • Name:
  • JoundTo
  1. Bitte!

    Kann uns denn keiner sagen, ob dieser Flachdachaufbau in Ordnung geht?
    lg JoundTo
    • Name:
    • JoundTo
  2. für ein im Winter selten bewohntes Wochenendhaus kann man es mE lassen ...

    für ein im Winter selten bewohntes Wochenendhaus kann man es mE lassen ...
    Für ein dauerbewohntes Gebäude birgt der Aufbau mE Schadenspotential ...
    Aussage ist ab insofern schwierig, da der genaue Aufbau der Schichten nur mit einer Auflistung nicht wiedergegeben werden kann.
  3. ich sehe es auch kritisch

    ich halte es auch für kritisch, hier einen solchen Aufbau "abzusegnen".
    auch wenn uns die Industrie glauben lassen will, dass mit einer solchen Folie vergleichbare Aufbauten funktionieren, muss erwähnt werden, dass dies vielleicht (!) und nur unter Einhaltung eng gesteckter Randbedingungen der Fall ist.
    • Die Folie muss top verarbeitet sein, keine Unterbrechung, auch nicht an Innenwänden
    • kein Kies
    • eine Besonnung der Dachfläche muss gewährleistet sein, also keine Verschattung
    • die Holzwerkstoffplatte bewerte ich als kritisch, (trockenes) Vollholz wäre besser
    • sicher wird sich kein Hersteller hierfür Gewährleistung übernehmen (ich auch nicht!), da Dämmstoffe "gemischt" werden. Im Zweifelsfall schiebt man es immer auf den anderen.

    Klare Empfehlung: so nicht bauen, sondern einen hinterlüfteten, nach oben hin diffusionsoffenen Dachaufbau wählen.

  4. Dankeschön!

    Dankeschön für die klare Aussage bzw. die Empfehlung!
    Das Problem ist jetzt nur, dass dieser Aufbau 2004 so gebaut wurde und zwar für ein dauerhaft bewohntes und beheiztes Haus. Und wir erstmals 2007 und nun erneut Tauwasserprobleme in der Außenfassade unseres HRBs haben. Kann es hier einen Zusammenhang geben oder ist das möglicherweise überhaupt ein anderes Problem?
    lg
    • Name:
    • JoundTo
  5. Nachtrag:

    Wir haben KEINE Wohnraumlüftung (wurde uns nicht nahegelegt/empfohlen) sondern betreiben lediglich normales 3-maliges Stoßlüften bzw. Querlüften. Und wir haben laut kürzlich durchgeführten BDT eine sehr niedrige Luftwechselrate von 0,6. Und das obwohl unser Haus nicht als Passivhaus konzipiert wurde!
    • Name:
    • JoundTo
  6. ich blick"s grade nicht ...

    sicher haben Sie einen guten Grund, nach dem Dach zu fragen, wenn Sie eigentlich mit Ihrer Wand ein Problem haben, oder?
    Ich empfehle Ihnen: suchen Sie sich einen Sachverständigen, der sich mit Bauschäden, insbesondere Kondensat- und sonstigen Feuchteschäden auskennt.
    Denn einfach sind Zusammenhänge bei Schäden leider selten ... online werden wir das Problem sicher nicht lösen können!
  7. ein guter SV wird wahrscheinlich wirklich ...

    ein guter SV wird wahrscheinlich wirklich nicht ausbleiben
    ich frage nach dem Dach, weil ich im Zuge meiner Recherche zum Tauwasserproblem in der Außenfassade, auch auf das Thema Flachdachaufbau gekommen bin und mich das was ich gelesen habe in Bezug auf unseren Dachaufbau verunsichert hat ...
    aber, wie gesagt, sie haben recht, ein unabhängiger SV wird die Sache klären müssen
    Danke nochmals und lg
    • Name:
    • JoundTo
  8. ich meine ...

    ich meine dass Sie es dann auch so schreiben sollten. Zumindest für mich war es nicht ersichtlich, dass es sich um eine Bestandskonstruktion handelt.
    Für mich hat es so geklungen, als ob Sie einen Rat in der Frage darum suchten, ob diese Konstruktion so gebaut werden kann. Deshalb kam auch von mir der Hinweis auf auf ein paar Kritikpunkte.
    Dies heißt aber nicht pauschal, dass die Konstruktion nicht in Ordnung wäre. Viel zu viele Fragen sind bisher offen geblieben!
    Es sei noch erwähnt: eine "PAE-Folie" kenne zumindest ich nicht. Entweder ist es eine PE-Folie oder eine PA Folie. Und das sind zwei grundsätzlich verschiedene Arten ...
  9. tut mir leid, dass ich mich diesbezüglich unklar ausgedrückt habe-X1234Xfür mich war es ja klar, dass das Haus schon steht ...

    tut mir leid, dass ich mich diesbezüglich unklar ausgedrückt habe-X1234Xfür mich war es ja klar, dass das Haus schon steht ...
    Ich weiß schon, dass ich jetzt nicht auf eine schadhafte Konstruktion schließen kann. Aber es muss abgeklärt werden. Und natürlich nicht online, sondern vor Ort.
    PAE ist mW eine alte Abkürzung für Polyethylen, das früher scheinbar mit Umlaut "Polyäthylen" geschrieben wurde.
    Danke trotzdem nochmal!
    lg
    • Name:
    • JoundTo

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