Wo bleibt bei ISORAST-System Wasser aus Beton?
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Wo bleibt bei ISORAST-System Wasser aus Beton?

Bei diesem System werden Schalungssteine aus Polystyrol-Hartschaum wie Lego-System aufeinandergeschichtet und anschließend mit Beton vergossen.1.) Da der Beton ja wohl recht flüssig (Nester!) sein muss, wohin verdunstet das Wasser aus dem Beton innerhalb der Schalung? 2.) Je flüssiger der Beton, desto mehr Schwund. Wie ist das mit der Stabilität, insbesondere ohne jegliche Bewehrung? 3.) Da die Wände meines Wissens nach in der Höhe in 2 Schritten (Druck des flüssigen Betons!) erstellt werden, wie funktioniert der Anschluss ohne Bewehrung? Für die Beantwortung meiner Fragen wäre ich sehr dankbar. MfG M. Flanz
  • Name:
  • M. Flanz
  1. Das habe ich mich zum Teil auch schon gefragt

    Ich mit diesem System schon gearbeitet (als Bauleiter, nicht als Bauherr). Als Ingenieur sträuben sich da bei mir die Nackenhaare bei so manchen Konstruktionen. Aber die Leute haben wohl eine Zulassung ... x
    • Name:
    • Martin Beisse
  2. Isorast

    1. Beton braucht keine Luft zum abbinden. Die Vorstellung, da verdunste etwas, ist falsch. Überschüssiges Wasser läuft entweder nachunten ab oder diffundiert durch das PS. (dauert halt).

    2. Schwinden ist hier nicht wichtig, da immer nur kurze Abschnitte betoniert werden.

    3. Bei Mauerwerk haben Sie auch keine Bewehrung. Stellen Sie sich ein Isorast-System wie einen Stein vor. Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich gehöre nicht zu dem Isorast-Verein und würde persönlich das System auch nicht einsetzen, wenn auch aus anderen Gründen. habe nur versucht, Ihre Frage zu beantworten Gruß DaVinci

    • Name:
    • DaVinci
  3. Im Prinzip ja, aber ...

    x
    • Name:
    • Martin Beisse
  4. Isorast

    Soweit ich informiert bin sind die Elemente unten offen, sonst wäre auch keine druckfeste Verbindung möglich. Auch Kelleraußenwände kann man mauern, wenn genug Auflast aus Wänden und Decke vorhanden ist.
    • Name:
    • DaVinci
  5. Legosteine

    Vielleicht haben die ihr System geändert. Als ich die Dinger gebaut habe, haben die unten unebene Sohlplatte mit PU-Schaum (*ekel*) ausgeglichen. Wir haben das aber mit B25 gemacht, weil es besser geht. Die Wärmebrücke haben wir dann außen abgefangen. Aber wo wir gerade dabei sind: die befüllen mit sehr "trockeeinem" und "steifen" Beton. Klar, sonst wäre der hydrostatische Druck zu groß. Hat natürlich den Nachteil, dass man wie ein Blöder stochern muss, um den Beton einigermaßen gleichmäßig zu verteilen. Mit einem Rüttler geht ja nicht.
    Bitte folgende Probleme nicht unterschätzen: Unebenheit der Sohlplatte, Ausrichtung der Elemente (auch unter Druck!), Windempfindlichkeit, evtl. erforderliche statische Berechnung, Schallschutz, Befestigungsmöglichkeiten innen (einfach Nagel inne Wand hauen geht zwar, nützt aber nix) x
    • Name:
    • Martin Beisse
  6. Styropor und stochern?

    kann ich mir schlecht vorstellen. Falls man ein Loch macht, kommt die Soße raus. Habe weiter gesucht, und auf der Seite

    ein ähnliches System gefunden. Dort betonieren die wohl ein ganzes Stockwerk auf einmal, und wie mir scheint, mit sehr flüssigem Beton! Hat jemand so was mal gesehen? Besten Dank auch für obige Antworten.

    • Name:
    • Michael Flanz
  7. Sorry, aber noch ne' Frage

    auf unten angegebenem Link gibt es eine Versuchsbeschreibung über die Durchströmung einer isorast  -  Wand mit Wasserdampf. Kann das überhaupt funktionieren? Michael Flanz
  8. Was soll mir diese Seite sagen?

    Das ist doch haarsträubend. Wie kann man aus dieser Versuchsanordnung ohne Zahlen irgendetwas ableiten? Schon gar nicht, dass Feuchte aufgenommen wird und hinausdiffundiert. Zudem sprechen die von Luft. Damit verstoßen die gegen die Wärmeschutzverordnung (Luftdichtigkeit) Und Luftströmung hat nichts mit Diffusion zu tun. Da war mal wieder Marketing ohne technischen Verstand am Werk. x
    • Name:
    • Martin Beisse
  9. Aber irgendwie geht's doch..

    Hallo Herr Flanz, ich beschäftige mich seit ca. drei Jahren mit dem Isorast-System (nebenbei  -  nicht beruflich) da auch ich mit dem Gedanken spiele, eventuell damit zu bauen. In dieser Zeit habe ich sowohl mit Profis als auch mit Selbstbauern gesprochen und mir einige Projekte von Anfang bis Ende angesehen. Fazit: Wenn man die Verarbeitungsvorschriften von Isorast einhält und nicht am falschen Ende spart, gibt es rundum zufriedene Anwender / Eigenheimbesitzer. (Ich werde leider für Werbung nicht bezahlt  -  auch wenn es sich so anhören sollte!) Wie weiter oben bereits ausgeführt wurde, ist das aushärten des Betons eine chemischer Vorgang. Das restliche "Anmachwasser" diffundiert durch die Hartschaumdämmung, die gegenüber Wasserdampf ein ähnliches Diffusionsverhalten wie Beton aufweist. (s.a. ISORAST-Technik-Broschüre, S. 39) Zumindest ist er bisher immer hart geworden. Eine Bewährung wird je nach Statik eingebracht. Im allgemeinen werden zumindest in die Kelleraußenwände entsprechende Eisen eingelegt (die Steine haben bereits entsprechende Aufnahmen). Als extrem wichtig hat sich die richtige Abstützung der Wandflächen und Öffnungen vor dem Verfüllen mit Beton erwiesen. Dies ist entscheidend für gerade Wände ohne Brüche. Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung  -  soweit ich diese beantworten kann. MfG
    • Name:
    • Christoph
  10. Da kann ich zustimmen

    Man sieht, dass sich mein Vorredner wirklich mit beschäftigt hat. Wie gesagt, ich hatte die Häuser nur als Bauleiter, nicht als Bauherr.
    Die wichtigsten Punkte hat mein Vorredner ja angesprochen: INFORMIEREN und NICHT am FALSCHEN Ende SPAREN. Richtig, die Fixierung ist ein Knackpunkt. x
    • Name:
    • Martin Beisse
  11. Außen-Isolierung Keller?

    Wie isoliert man die Styropor-Schalung im der Erde, soviel ich weiß, kann Styropor ja verrotten!? Und besten Dank für obigen Antworten.
    • Name:
    • M. Flanz
  12. Wenn Styropor verotten würde ...

    hätte die Lebensmittelindustrie ein echtes Problem am Hals und die Probleme sämtlicher Entsorger wären gelöst. Aber dem ist nicht so. Man kann Styroporkügelchen in die Blumenerde einarbeiten, um selbige aufzulockern. Da bleibt es dann aber auch. Lediglich UV-Strahlung hat in einen gewissen Einfluss auf eine Zerstörung des Materials  -  zu Staub. Mit starker Sonneneinstrahlung ist im Kellerbereich eher nicht zu rechnen, dennoch wird hier auch wie bei jedem anderen Bauwerk eine Feuchtigkeitssperre in Form eines Bitumenspachtels (lösungsmittelfrei!) aufgebracht. Bitumenfolien eignen sich ebenso, sind aber für Laien schwieriger zu verarbeiten.
    • Name:
    • Christoph
  13. Durchströmung einer isorast  -  Wand mit Wasserdampf

    Ich hatte deswegen Isorast angemailt: Meine Frage: Wie garantieren Sie, dass die Luft im Plexiglaszylinder innerhalb des Bohrkerns diffundiert und nicht, wie ich vermute, an der Grenzschicht zwischen Bohrkern und Plexiglasrohr? Und hier die Original-Antwort: In unserem Diffusionsmodell ist der Betonkern zum Plastikrohr mit Sylikon abgedichtet. Es ist sichergestellt, dass der Luftdruck nur durch das Styropor und den Betonkern geht. Frage: Bauphysikalischer Unfug?
    • Name:
    • Michael Flanz
  14. Luftdruck?

    Was hat denn der Luftdruck mit Diffusion zu tun? Hier wird Luftströmung mit Diffusion verwechselt.
    • Name:
    • Martin Beisse
  15. Luftströmung IM Bohrkern ...

    H. Beisse, wie soll das gehen, dass man es oben blubbern sieht? Ich denke, Styropor und besonders Beton sind doch für Luft in diesem Masse nicht durchgängig?
    • Name:
    • M. flanz
  16. Ja eben

    x
    • Name:
    • Martin Beisse
  17. Anderes Styoroporsystem

    Hallo Herr Flanz, ich habe ein Einfamilienhaus aus Styroporschalungssteinen gebaut bzw. bauen lassen. (Siehe auch meine Frage in diesem Forum!) Bezüglich des Betons und der Austrocknung habe ich mir keine so großen Gedanken gemacht. Mir wurde von mehreren Seiten erklärt, dass Beton 28 Tage zum Austrocknen benötigt. Diese Zeit und noch etwas mehr hat er auch bekommenb. Bei diesem System wurde Geschoss für Geschoss gegossen. Der Beton war dickflüssig. Die Wände wurden an Stützen befestigt, damit ein Verrutschen und Verbiegen nicht möglich ist. Wir haben sämtliche Wände im Haus mit Gipskartonplatten beklebt. An diesen Wänden hängt auch inzwischen unsere Einbauküche und laut Küchenmonteur soll es halten. Werden bei Ihrem Haus alle Innenwände aus Styropor gemauert oder nur die tragenden. Bei uns waren es nur die tragenden. Eine im Keller und eine im EGAbk.. Alle übrigen Wände haben wir in Leichtbauweise erstellt. Mein Tipp: Überlegen Sie sich gut, ob es unbedingt ein Styroporschalungsstein sein muss. Es gibt doch auch noch andere Baumaterialien. Ich wünsche Ihnen viel Spaß und Erfolg beim Hausbau.
    • Name:
    • Thomas Effert

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