Kondenswasserbildung am Giebelfenster bei tiefen Außentemperaturen
BAU-Forum: Dach
Kondenswasserbildung am Giebelfenster bei tiefen Außentemperaturen
Hallo,
seit 2 Jahren wohne ich in einem Neubau im Dachgeschoss. Den ausgebauten Spitzbogen nutzen wir als Schlafzimmer. Der Raum ist sehr groß (6 mal 6 m) und hat über eine komplette Giebelseite ein Fenster (6 m breit 4 m hoch). Der Raum ist mit Gipskartonplatten ausgekleidet (den weiteren Unterbau kenne ich nicht) und mit Papiertapeten und Latexfarbe veredelt. Der Flachheizkörper steht direkt vorm Giebelfenster. Zwischen Heizung und Fenster befindet sich ein Verdunkelungsvorhang, der sehr dicht ist.
Im Winter bei Temperaturen unter - 5 Grad Celsius bildet sich dann Kondenswasser an dem Fenster (und wirklich nur dort), die Laibungen und Wände sind trocken.
Ich habe hier im Forum schon eine ganze Menge über Bauphysik gelesen und kann mir die Gründe auch ganz gut erklären. Die Frage ist für mich diese: Wie kann ich sanieren?
Lehmputz aufbringen zur besseren Feuchtigkeitsaufnahme?
Mit offenenem Fenster schalfen?
Kontrollierte Lüftung einbauen?
Vorhang einfach weglassen und von der Morgensonne wecken lassen?
Ich bin für alle umsetzbaren Ratschläge sehr dankbar!
seit 2 Jahren wohne ich in einem Neubau im Dachgeschoss. Den ausgebauten Spitzbogen nutzen wir als Schlafzimmer. Der Raum ist sehr groß (6 mal 6 m) und hat über eine komplette Giebelseite ein Fenster (6 m breit 4 m hoch). Der Raum ist mit Gipskartonplatten ausgekleidet (den weiteren Unterbau kenne ich nicht) und mit Papiertapeten und Latexfarbe veredelt. Der Flachheizkörper steht direkt vorm Giebelfenster. Zwischen Heizung und Fenster befindet sich ein Verdunkelungsvorhang, der sehr dicht ist.
Im Winter bei Temperaturen unter - 5 Grad Celsius bildet sich dann Kondenswasser an dem Fenster (und wirklich nur dort), die Laibungen und Wände sind trocken.
Ich habe hier im Forum schon eine ganze Menge über Bauphysik gelesen und kann mir die Gründe auch ganz gut erklären. Die Frage ist für mich diese: Wie kann ich sanieren?
Lehmputz aufbringen zur besseren Feuchtigkeitsaufnahme?
Mit offenenem Fenster schalfen?
Kontrollierte Lüftung einbauen?
Vorhang einfach weglassen und von der Morgensonne wecken lassen?
Ich bin für alle umsetzbaren Ratschläge sehr dankbar!
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Wie wäre es denn
mit Lüften. Einfach mehrmals am Tag die Fenster für ca. 5 Minuten komplett öffnen; das entfeuchtet am besten.
Alle weiteren Maßnahmen sind nur mit größerem Aufwand durchzuführen - und wenn Sie bedenken, dass je nach Region ca. 20-30 Tage im Winter derartige Außentemperaturen vorherrschen, ist das wohl die einfachste Methode. -
Tipp: Lüften
Danke für die Antwort. Selbstverständlich wird gelüftet. Ich habe meinen Beitrag wohl nicht ganz genau geschrieben. Das Problem tritt nur nachts auf, wenn wir zu zweit dort schlafen und entsprechende zusätzliche Feuchtigkeit in den Raum bringen. Dieser kondensiert dann halt Aufgrund der hohen Temperaturdiffernez und begrenzten Aufnahmefähigkeit der Wände am Fenster. Und nachts lüften ist mir halt zu unbequem. Ich schlafe lieber im warmen, so bei 18 Grad Temperatur. -
Lüften
1. Möglichkeit: Oft lüften (z.B. 3-5 alt täglich 5-10 Min auf Durchzug z.B. gegenüberliegende Fenster öffnen) um die rel. Luftfeuchte im Raum zu senken.
2. Den Vorhang offen lassen bzw. vor der Heizung führen. Die warme (und relativ trockene) Heizungsluft kommt so besser an die Fensteroberfläche.
3. Möglichkeit: Besseres Fensterglas einbauen (niedrigerer U-Wert) damit die Oberflächentemperatur der Innenscheibe höher ist.
4. Außen Rollläden einbauen. Durch die zus. Luftschicht entsteht eine Pufferzone in der es wärmer ist, als Außen.
Lehmputz usw. : Die Feuchtigkeitsaufnahme des Putzes ist zu gering, als dass dadurch die Situation merklich verbessert würde. -
zu langsam ...
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besser wäre heizen,
so ca. 30 Grad Raumtemperatur :) -
Heizen?
30 Grad Raumtemperatur können doch nicht erst gemeint sein?! Dann könnte ich ja besser in der Nacht einen Entfeuchter laufen lassen. -
ohne Vorhang
entsteht kein Kondenswasser, gell? Hier fehlt einfach die Luftzirkulation zwischen Fenster und Vorhang. Ähnlich bei uns im (alten) Büro mit Innenjalousien und alten Fenstern. Wenn die Jalousien über Nacht geschlossenen sind, sind am nächsten Morgen die Scheiben komplett beschlagen.