Altbau: geeignete Dämmung bei 10 cm Sparrentiefe?
BAU-Forum: Dach

Altbau: geeignete Dämmung bei 10 cm Sparrentiefe?

Hallo,
habe mir natürlich schon die Beiträge in diesem Forum zu Gemüte geführt. Trotzdem bleiben noch einige Fragen, die ich hoffnungsvoll hier stellen möchte:
Ausgangslage: Altbau 1960, Satteldach ca. 45 Grad, zwei große Dachgauben ca. 25 Grad auf jeder Sattelfläche, Dachfläche gesamt ca. 120 m²
Sparren sind 10 cm tief, Dach ist komplett ungedämmt und ohne USB. Spitzbogen ungedämmt und unbeheizt als zukünftiger Lagerraum.
1.) nach EnEVAbk. reichen 10 cm Zwischensparrendämmung hinten und vorne nicht aus, Alternative wäre Aufdoppeln (wie viel?).
2.) meine Planung bisher (von innen nach außen): Rauspund (o.ä.) Lattung mit Mifa-Dämmung, Dampfsperre, Mifa 035 als Vollsparrendämmung), diffusionsoffene USB, Konterlattung, Traglattung, Tonziegel. Das erfüllt nicht EnEV!
3.) nun könnte man entsprechend aufdoppeln und die Mifa-Dämmung ausreichend machen. Wie wäre es aber mit einer zusätzlichen Aufsparrendämmung (wie viel, welches Material)? Wie sehen da die Problemzonen aus, insb. Übergang Hauptdach auf Gaubendach?
4.) Wie sieht das preislich aus mit der Option Aufdoppeln+Zwischensparrendämmung+USB gegenüber Aufsparrendämmung (eventuell ohne USB?) (bei gleicher Dämmwirkung)?
Für jeden Hinweis bin ich dankbar.
Gruß
Dieter
  • Name:
  • Dieter Leichtle
  1. Was wollen Sie

    erreichen?
    Nach EnEVAbk. reicht ess schon aus die 10 cm Sparrentiefe bei einem Altbau voll zu dämmen.
    Wie heißt es da im Anhang 3 der EnEV:
    "Soweit bei Steildächern Decken unter nicht ausgebauten Dachräumen sowie Decken und Wände (einschließlich Dachschrägen), die beheizte Räume nach oben gegen die Außenluft abgrenzen,
    b) die Dachhaut bzw. außenseitige Bekleidungen oder Verschalungen ersetzt oder neu aufgebaut werden,
    d) Dämmschichten eingebaut werden,
    und weiter:
    "Wird bei Maßnahmen nach Buchstabe b oder d der Wärmeschutz als Zwischensparrendämmung ausgeführt und ist die Dämmschichtdicke wegen einer innenseitigen Bekleidung und der Sparrenhöhe begrenzt, so gilt die Anforderung als erfüllt, wenn die nach den Regeln der Technik höchstmögliche Dämmschichtdicke eingebaut wird. "
    (oder im Link zusammenhängend)
  2. Preisleistung?!

    Hallo,
    ja, so etwas ähnliches hatte ich auch in Erinnerung. Gemeint war, die entsprechenden Anforderungen für den zu erreichenden U-Wert des Daches (den ich nicht auswendig weiß).
    Aber tatsächlich bin ich an einem möglichst guten Preisleistungsverhältnis interessiert. Ja, ich denke, dass in diesem Falle die 10 cm Vollsparrendämmung wohl die beste Wahl sein wird, oder etwa nicht.
    Außerdem könnte ich im Bereich des Spitzbodens noch eine zusätzliche Untersparrendämmung anbringen. Dabei müsste ich natürlich die Lage der Dampfsperre eventuell anpassen. Da aber das darunterliegende Dachgeschoss innenseitig fertig verkleidet ist, bringt das nur noch einen kleinen Effekt.
    Was denken Sie über die Wahl zwischen Aufdoppeln und Aufsparrendämmung (diese praktisch als Unterdach ausgeführt)?
    Gruß
    Dieter
    • Name:
    • Dieter Leichtle
  3. Wenn Sie zusätzliche, weiterführende

    Maßnahmen unternehmen wollen ist das erstmal ja OK.
    Aber dass sollten Sie dann schon genauestens durchplanen lassen.
    Hier kommt der funktioniernden luftdichten Ebene innen, gerade bei teilweiser Bestandserhaltung im DGAbk., eine sehr große Bedeutung zu. Und wenn hier die Ebenen wechseln ist das nicht gerade einfach zu realieren.

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