Unterspannbahn winddicht: Gibt es das?
BAU-Forum: Dach

Unterspannbahn winddicht: Gibt es das?

Wird eine Unterspannbahn eigentlich auch winddicht verlegt? Wenn ja: Wie macht man denn das? Sind doch einzelne Bahnen. Werden die verklebt? Hält das bei Wind? Anschluss am Giebel?
  1. Ja verkleben

    Der Teufel liegt im Detail, aber das ist hier nicht zu klären. Einfacher ist eine Schalung.
  2. Ha, Moment mal,

    heißt das, auch bei dampfgebremsten, gedämmten hinterlüfteten Dach? Bei mir ist die Unterspannbahn überlappend verlegt worden, diese Überlappungen sind aber nicht abgeklebt.
  3. wenn hinterlüftet, und diese Hinterlüftungsebene

    ist unterhalb der Unterspannbahn dann braucht diese ja nicht winddicht zu sein. das wäre dann ja unnötig Herr Gebhardt, da sie ja ohnehin von Luft unterspült werden soll.
  4. muss nicht

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    die Unterspannbahn muss auch bei Vollsparrendämmung nur dann verklebt werden , wenn sie als regensicheres Unterdach fungieren soll. Da würde ich aber lieber eine Schalung mit entsprechenden Bahnen verwenden.
    Winddichte Ausführung muss noch explizit vereinbart werden.
    Grüße
    Stefan Ibold
  5. Nicht mehr erlaubt?

    Will eigentlich Vollsparrendämmung machen und Unterspannbahn verwenden. Einer erzählt: Winddicht ist nötig! Der nächste sagt: Überlappen reicht aus! Heute hat mir einer erzählt, dass Unterspannbahnen gar nicht mehr erlaubt seien! Langsam aber sicher zweifle ich an den ganzen "Experten", die sich so bei den Unternehmern tummeln. Das Dach (Altbau) hat 45 ° Dachneigung und wird wieder mit Biber Doppeldeckung versehen. Vollsparrendämmung mit 18 cm Miwo, innen Dampfsperre. Wollte außen eigentlich "normale" Unterspannbahn. Die ist also nicht winddicht. Reicht es aus? Gat es Vorteile, die Winddichtigkeit außen (= Mehraufwand) rechtfertigen?
  6. m.m. n.?

    Foto von Stefan Ibold

    Nöö,
    MfG
    si
    • Name:
    • si
  7. @si V. d. v. A. n.!

    Guten Abend Herr Ibold. Habe große Schwierigkeiten die Abkürzungen zu verstehen. Bitte übersetzen!
  8. Laie ohne AküFi ;-)) )

    (AküFi = Abkürzfimmel)
    Wenn man sich die Aufgabe einer Unterspannbahn vergegenwärtigt (Schutz vor Eindringen von Flugschnee/Regen in die Dämmung/Konstruktion, ggf "Notdachfunktion", ...), so dürfte es klar sein, dass bei ausreichender Überlappung es keinerlei Verklebung bedarf. Die aber nur als Hinweis eines Unbedarften, der seine Unterspannbahn (Stamisol DW) dennoch verklebt hat.
  9. so sollte es heißen :) )

    Foto von Stefan Ibold

    Meiner Meinung nach?
    Nein, ist nicht wirtschaftlich.
    Mit freundlichen Grüßen
    Stefan Ibold
  10. Die leidige Winddichtigkeit

    Einerseits soll die Dämmung vor Auskühlung durch Wind bewahrt werden (winddicht), andererseits soll sie belüftet werden, um eingeschlossene oder "eingefangene" Feuchte abführen zu können.
    Also spart winddicht minimal an Energie, birgt aber das Risiko der Schimmelbildung (durch Restfeuchte).
    Unterspannbahnen sind nicht verboten, aber auch kein Pflicht sondern eine sogenannte "Soll"-Vorschrift. Sollte also gemacht werden, ist aber nicht strafbar, wenn man sie weglässt.
    Praktischerweise lässt man die aber nicht weg, sondern passt nur den Diffusionswiderstand der Unterspanbahn dem der Dampfsperre an.
    Entweder rechnen oder innen 6 mal Diffusionsdichter als außen.
  11. @si herzlichumverzeihungbitt

    Hallo Guten Morgen Herr Ibold!
    Gabe es mir fast gedacht, dennoch Witzle gmacht! Bei mir sollte es "Verstehe die viele Abkürzungen nicht" heißen. Habe aber jetzt immerhin die Sache mit der Unterspannbahn verstanden. Wenn Herr Beisse sagt, innen sechs mal diffusionsdichter als außen ist das doch ein Mindestwert oder? D.h. das ist mit einer Folie (sd größer 100 m) allemal erreicht oder?
  12. Energieoptimierte U-Spannbahn

    gibt's von Doerken (für unbelüftete Vollsparrendämmung; soll auch winddicht verklebt werden) und soll nach Herstellerangaben 35 % Energieeinsparung bringen (? , frage mich nur, wie?).
    Kann jemand die Werbeaussagen bestätigen?
  13. 35 Prozent von was?

    Energieeinsparung  -  Ich konnte diese Angabe nicht finden.
    Das einzige war eine 35 % niedrigere Luftwechselrate (niedriger als was?) und dadurch Heizkostenersparnis. Aber wieviel um abzuschätzen wann sich der wahrscheinlich höhere Materialpreis gerechnet hat, darüber schweigt sich der Fachmann aus. Die Verklebung der Stöße ist genial einfach durch das integrierte Selbstklebeband, nur Vorsicht bei Falten in der Klebeebene wenn die Bahn etwas verzogen wird! Na ja wie immer eine Gewissensfrage. Unter Umständen kann man diese Bahn ja auch einem Vergleich mit einer Holzweichfaserplatte oder einer DHF- bzw. DWD-Platte setzen (Kostenaufwand und möglicher Energieersparnis gegenüber stink normaler US-Bahn).
  14. Stimmt Herr Düwel,

    35 % weniger Luftwechselrate waren es (ist schon lange, dass ich die HP von Doerken besucht habe).
    Nur ich habe Zweifel, ob es Sinn macht, die Vollsparrendämmungen noch weiter "einzupacken". Angesichts der abgesoffenen Konstruktionen, die hier ab und zu im Forum auftauchen (und man doch für jede Hinterlüftung dankbar ist), frage ich mich, ob das winddichte Abschotten nicht gerade in die falsche Richtung geht, trotz SDAbk.-Werte von 0,02
  15. Entscheidend

    ist doch bei beiden Varianten wie überall  -  die Ausführungsqualität.
    Wenn ich bei der hinterlüfteten Konstruktion fehlerhaft arbeite (Firstbereich, Wechsel, etc.) habe ich ebenso Schäden zu erwarten als wenn ich bei einer Vollsparrendämmung fehlerhaft arbeite (Luftdichtigkeit, hohe Materialfeuchten, etc.).
    Die Entscheidung für und wider Hinterlüftung oder Vollsparrendämmung ist m.E. da nur zweitrangig.
  16. nu helft mir mal weiter

    Foto von Stefan Ibold

    Moin zusammen,
    das müsst Ihr mir erklären. Ich habe eine luftdichte Schicht bereits seit 1972 anzuordnen. Ich baue innen die luftdichte Schicht ein. Außen verwendet ic hDörken verklebt, und aus luftdicht wird luftdicht -35 %?
    Kann ja wohl nicht sei.
    Stefan Ibold
  17. So wohl eher nicht

    ich vermute, dass hier hinterlüftet mit Vollsparrendämmung ins Verhältnis gesetzt wird oder so ähnlich. Zumindest habe ich ja auch bereits gesagt, dass diese Aussage "35 % geringere Luftwechselrate" in dieser Art nichtssagend ist und deshalb wohl auch keine weiteren Angaben zu Art und Umfang von "Senkung der Heizkosten" angegeben sind.
  18. Nochmal 6 zu 1

    Diese Regel besagt nur, dass man sich die Rechnerei ersparen kann, wenn innen 6 mal dampfdichter als außen ist. Ist also kein muss. 100 m reichen meistens. Nachrechnen ist aber besser. Programm dazu im Link

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