Ist dieser Grundriss mit der Statik zu vereinbaren?
BAU-Forum: Grundriss-Diskussionen

Im Grundrissplan ist oben Süden, also Wohn- und Essbereich (Wohnbereich, Essbereich) sind nach Süden ausgerichtet.
Somit ist der Eingang und die Garage natürlich im Osten, und nicht wie im obigen Beitrag angegeben im Westen.

diese Frage sollten Architekt und Statiker gemeinsam lösen, und zwar mit der Vorgabe, eine kostengünstige Lösung zu finden. Leider funktioniert der Link nicht (jedenfalls nicht bei mir), aber es klingt so, als ob der Plan beim Bauherrn schon vor der Einbeziehung eines A. fertig ist. Das ist nie eine gute Lösung, besser wäre es sicher, Anforderungen zu definieren (sowohl von der Nutzung als auch vom Äußeren her) und sich dann Vorschläge anzusehen. Gehen tut prinzipiell nahezu alles, jedenfalls wenn dem Statiker erlaubt wird, die Elemente entsprechend zu dimensionieren (wer sagt eigentlich, dass die Lasten immer über Innenwände abgetragen werden? Querträger/Unterzüge würden z.B. auch gehen)
Nicht zu sehr am 'Traumgrundriss' hängen, der Architekt kann einem sonst Leid tun und es wird sicher teurer als mit einigen Kompromissen.
Gruß
Volker

Danke für die schnelle Antwort.
Habe den Grundriss nochmals anders verlinkt, hoffe dass es nun funktioniert.
Sicher werden wir noch mit einem Architekten sprechen und uns da auch hilfreiche Tipps holen. Da sind wir schon offen.
Vielleicht war "Traumgrundriss" auch der falsche Ausdruck, sagen wir mal besser: der für uns optimalste Grundriss, für die geringe Grundrissgesamtfläche bei dem vorhandenen schmalen Grundstück.
Wenn ein Architekt da noch mehr rausholen kann, dann gerne.
Aber prinzipiell lesen ich bei euerem Posting raus, dass es durchaus Lösungen für die Statik gibt, jedoch wird dies wohl unter Umständen sehr kostspielig!?

• Web-Link

Im Grundriss ist oben Süden!

die Kosten werden dir nämlich sehr bewusst werden
in ungewohnter Klarheit:
vergiss es. versprich mir das!
mach, was Volker geschrieben hat.

Aufgrund der praktisch nicht übereinanderliegenden Wände wird es wohl etwas aufwändiger die Lasten abzutragen.
Gruß

nämlich 'offen für Tipps und Verbesserungsvorschläge'. Das beinhaltet 'es braucht nur noch ein paar Verbesserungen', dieser Entwurf läuft vom Anfang an in eine Sackgasse, und zwar eine für Laien absolut übliche (Bad an den Wänden entlang, Entwässerungen nicht übereinander, Tür- und Fensteröffnungsrichtungen, unbedingt gleich große Zimmer=>gleiche Zimmerformen usw.). Mal lesen im Forum, Suchworte 'Entwurf Grundregeln'. Da gibt's einige längere Diskussionen, die fast alle Kritikpunkte an diesem Entwurf aufgreifen. Außerdem einige vernünftige Fragen zur geplanten Nutzung, deren Beantwortung sehr weiterhelfen kann.
Gruß
Volker

Danke für die vielen Infos.
Was meinst Du denn mit Band an den Wänden entlang? Sehe ich jetzt kein Problem. Entw#Wässerung OK, vor allem das unterne WC, aber das ist doch zu lösen und kommt öfters vor.
Klar Fensteröffnungen sind sicher noch nicht alle richtig. Der Plan ist ja auch nur mit der schnellen Nadel gestrickt um überhaupt mal zu sehen, was auf dem schmalen Grundstück möglich ist und vor allem ob wir unseren Räume da alle unterbekommen. Das war meie Ausgangsfrage, kleine Details wie Fenster oder Türen kommen dann noch einiges später.
Welche Türe wäre denn verkehrt? Ich sehe höchstens eine!
Warum benötigt man gleiche Zimmerformen? Es gibt doch unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten!? Und selbst 2 Kinder brauchen nicht unbediengt gleichgroße Zimmer!?

nicht Band. Das Bad kann interessanter und ökonomischer (mit dem Platz) genutzt werden, wenn nicht nur 'am Rand' sondern auch mit Abmauerungen/Trockenbauwänden in das Zimmer hinein geplant wird. Fenster/Türen: Fenster Küche öffnet über die Spüle, Türen zu beiden Mini-WC öffnen nach innen (außen würde nicht den ohnehin wenigen Platz verschenken), Tür im Schlafzimmer ist in Anbetracht der Bettposition grenzwertig. Außerdem: Passivhaus mit so vielen Fenstern im Norden (ist nur Laienmeinung, vielleicht ist das ja kein Problem)? Türen und Fenster sind nicht nur Details, wenn sich die nicht im vernünftig im Grundriss unterbringen lassen wird evtl. grundlegend neu geplant.
Zimmerformen = Missverständnis. Ich meinte, Ihr hängt zu sehr an rechteckigen Zimmern in ähnlicher Größe, z.B. lässt sich das geplante Büro nicht von den Ki-Zi unterscheiden. Technik/Entwässerung OK , klar, es geht alles, aber: Wenn ohne Keller gebaut wird (jedenfalls in 80 % dieser Fälle) und die Frage ist, ob die verschobenen Wände das Haus sehr verteuern gehe ich davon aus, dass Geld sehr wohl eine Rolle spielt. Dann gäbe es sicherlich günstigere Lösungen als diese.
Noch was gefällig (nur Meinungen): Das Schlafzimmer bekommt Licht, wenn niemand mehr im Haus ist, nämlich ab spätem Vormittag, im Bad wird's erst abends sonnig. HWR größer als Küche, aber ohne direkten Zugang (wäre sinnvoll, sowohl für Vorräte als auch arbeiten, während gekocht wird). Waschmaschine und Trockner lassen sich vermutlich im Bad unterbringen, wäre auch besser, weil die Wäsche oben anfällt, OG^Abk. hat offenbar Balkon, der Nutzwert eines 1 m breiten Balkons ist zumindest fragwürdig.
Das sind nur Details, aber wenn ich ein Haus bauen will, suche ich auch für Details eine möglichst perfekte Lösung. Kompromisse kommen früh genug, schon bei der ersten Vorstellung welche einzugehen finde ich persönlich nicht sinnvoll. Es fehlt einfach das wirklich genaue Anforderungsprofil, Wege und Räume sollten auf die tatsächliche Nutzung hin optimiert werden und das kann durchaus 'exotisch' aussehende Ergebnisse haben.
Wir sind ziemlich genau gewesen in unserer Planung ('pingelig') und hatten eine bautechnisch nicht sehr kompetente Architektin, aber: Unsere 'fast perfekten' eigenen Ideen finden sich im fertigen Haus nur zu ca. 50 % wieder, die restlichen 50 % sind Ergebnis von richtigen Fragen und guten Vorschlägen der Architektin.
(ausdrücklich Laien-) Gruß
Volker