verbessern der k-Wert Fenster= Energie einsparen?
BAU-Forum: Fenster und Außentüren

verbessern der k-Wert Fenster= Energie einsparen?

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe eine Frage bzgl k-Werte von Fenstern.
Lt. der Berechnung eines Mehrfamilienhaus (MFH) von 1999 wurde ein k-Wert der Fenster von 1,1 ermittelt (nach Wärmeschutzverordnung 1995) nun wurden aber Fenster mit einem k-Wert von 1,3 eingebaut-X1234Xder Verbrauch ist auch viel höher als ausgewiesen.
Mir ist schon klar das Nutzungsverhalten von Mietern durchaus dein Mehrverbrauch darstellen können, meine Frage ist, wenn die Fenster in 1,1 ausgeführt worden wären, wäre dann ein niedriger Verbrauch zu verzeichnen und wenn ja um wieviel Prozent könnte es sich da habndeln-X1234Xwas bringen die Fenster ein-X1234Xbei einer großen Fensterfläche.
Vielen Danke schon mal für Ihre Antworten.
A. Gömann
  • Name:
  • Gömann
  1. Ich vermute mal Sie verwechseln den k-Wert ...

    Ich vermute mal Sie verwechseln den k-Wert der Verglasung mit dem der Fenster.
    Eine Quantifizierung des zusätzlichen Energiebedarfs kann nur objektbezogen ermittelt werden, da z.B. der Anteil der Fensterfläche unbekannt ist. Helfen kann Ihnen hierbei nur ein entsprechender Fachmann.
    MfG
    IBS
  2. Grober Anhaltspunkt

    Foto von Glasermeister u. ö.b.u.v.Sachverständiger Jürgen Sieber

    Richtig ist, dass zur genauen Ermittlung des Energiebedarfs eine Berechnung vor Ort nötig ist. Dies wurde vom Vorredner bereits ausgeführt.
    Es lässt sich Isoliert auf des Fenster jedoch ein grober Anhaltspunkt für eine potentielle energetische Verbesserung nennen.
    Eine Verbesserung des Fenster U-Wertes von 1,3 auf 1,1 W/m² x K. bringt eine Einsparung von ca. 20 kWh (umgerechnet in Heizöl ca. 1,9 Litern) pro Quadratmeter Fensterfläche mit sich. Bezogen auf 3727 Heizgradtage.
    Wie der Vorredner schon sagte, dürfte sich der von Ihnen genannte Wert jedoch auf das Glas (ohne Flügel und Rahmen) und nicht auf die Fenster beziehen.
    Ein deutlich zu hoher Energieverbrauch kann in aller Regel nicht allein auf die Fenster zurückzuführen sein.
    MfG
    Jürgen Sieber
  3. Danke schon mal, aber ...

    In der Berechnung durch den Statiker steht bei den Fenstern ein k-Wert von 1,1 ohne Hinweis darauf, ob nun mit oder ohne Rahmen, nur nach Himmelsrichtungen unterteilt.
    In den Fenstern des Gebäudes steht nun aber 1,3- was sagt mir das denn nun-X1234Xsind für die erteilte Genehmigung der Förderung durch Ökozulage die falschen Fenster eingebaut oder nicht?
    Wäre der Verbrauch 1,9 L Öl pro Jahr/ Quadratmeter Fensterfläche. (hier 200 m² bei einem Volumen von 3850 m³
    Vielen Dank
    Gömann
    • Name:
    • Gömann
  4. Im Wärmebedarfsausweis

    steht immer der k-Wert des gesamten Fensters, also Glas und Rahmen.
    Wenn Sie also im SZR des Fensters einen k-Wert von 1,3 abgelesen, kann man davon ausgehen, dass die Fenster falsch geliefert wurden.
    Genaueres siehe Link:

    Freundliche Grüße

  5. Kleiner Hinweis

    Im SZR (Scheibenzwischenraum) der Scheibe stehen immer nur Werte und Produktbezeichnungen, die für die Scheibe gelten! Es wird aber vielfach auch in Energiebedarfsberechnungen der Fehler gemacht, dass die Werte für die Scheibe als Werte des Gesamtfensters genommen werden. Dies ist bis auf sehr wenige Ausnahmen falsch!
    Die korrekten Werte werden Sie nur vom Fensterbauer selbst bekommen, da der Rahmen und Glas zusammenbaut und die Werte für das Gesamtfenster angeben kann. Irgendwo im Fenster müsste doch Hersteller und Typenberechnungen stehen ...
  6. g-Wert

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Unabhängig davon, dass möglichweise nicht vertragsgerecht geliefert wurde: die Betrachtung darf nicht beim U-Wert stehenbleiben. Es gibt auch noch den g-Wert (Gesamtenergiedurchlassgrad), der für solare Wärmegewinne zuständig ist. Der g-Wert korreliert i.d.R. negativ mit dem U-Wert, d.h. je besser der U-Wert, desto geringer die solaren Gewinne. Dabei kann es zu einer Überkompensation kommen, das Fenster mit dem besseren U-Wert hat u.U. eine schlechtere Gesamtenergiebilanz. Das Ganze ist abhängig von der Himmelsrichtung.
    Hier ein Beispiel eines Reihenhauses E+1+D mit 12 m² Süd- und 9 m² Nordfenster, der gesamte Jahresheizenergiebedarf ist mit "schlechteren" Fenstern um 2 % geringer:
    Glas Climaplus Ultra
    Ug = 1,1 (UW ca. 1,4)
    gi = 0,53
    Qh = 9.034 kWh/a (Jahresheizwärmebedarf)
    Glas Climaplus Solar
    Ug = 1,3 (UW ca. 1,6)
    gi = 0,74
    Qh = 8.843 kWh/a
    Details: der um 0,2 schlechtere U-Wert prodziert 276 kWh/a zusätzlichen Bedarf, der um 0,21 bessere g-Wert bringt 467 kWh/a an Gewinn.
    Berechnung: vereinfachtes Verfahren
    Glaswerte:
  7. Danek ein interessanter Aspekt Aber ist der g ...

    Danek ein interessanter Aspekt!
    Aber ist der g-Wert nicht erst seit EnEVAbk. 2000 relevant?
    Gömann
  8. @Gömann

    Nein  -  seit WSChVO 95

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