Zu Nr. 173 E. Lange Testo-Messgerät und Nr. 163 Herr Sparwel Heizwert/Brennwert
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Zu Nr. 173 E. Lange Testo-Messgerät und Nr. 163 Herr Sparwel Heizwert/Brennwert

Herr Lange nimmt es anscheinend nicht allzu genau beim Interpretieren von Zitaten. Dass dabei die Wahrheit und das Zitat auf der Strecke bleiben ist Nebensache. Ein Blick in die Netiquette deutschsprachiger Foren / Newsgruppen, vor allem die Punkte 1 bis 5 sowie 8 und 9 würde ihm sicher auch nicht schaden.
Es ist gut, dass wir durch Kunden von solchen Querschüssen erfahren und auch mal Stellung nehmen können.
Herr Sparwel hat sich in den von Herrn Lange zitierten Sätzen sehr unpräzise, um nicht zu sagen verworren, ausgedrückt. Es ist kein Widerspruch zwischen Gewinnung von Kondensationswärme und weiter vorhandenen Abgasverlust. 4 % Gewinn bezogen auf Heizwert ist immer noch ein Verlust bezogen auf Brennwert. Der Unterschied Heizwert / Brennwert ist ja in Beitrag 163 von Herrn Sparwel richtig dargelegt worden. Und hätte Herr Lange dass Zitat um zwei Sätze verlängert ("Dieser [der Abgasverlust] aber kleiner ist als der Kondensationsgewinn. Vielleicht habe Ich jetzt einen Gedankenfehler gemacht, habe jetzt aber keine Zeit weiter darüber nachzudenken. ") oder zumindest diese aufmerksam gelesen, wäre er vielleicht weniger enthusiastisch auf die scheinbare Blamage losgegangen und hätte sich erst einmal bei uns kundig getan. Es ist wirklich sehr naiv zu glauben, dass Testo, unter anderem auch sehr erfolgreich und anerkannt in der Feuchtemesstechnik, sich einen Schnitzer dieser unterstellten Dimension erlauben würde. Für mich ist es schockierend zu sehen, besonders kraß in diesem Forum, wie ohne zu überlegen und zu prüfen erst einmal vom Leder gezogen wird, ohne überhaupt zu versuchen die Argumente des anderen zu begreifen und so eine gemeinsame Diskussionsgrundlage zu schaffen. Man schwatzt lieber aneinander vorbei und treibt die Emotionen hoch anstatt der Sache dienlich zu sein.
Doch möchte ich jetzt zur Sache und damit Richtigstellung kommen, was die Abgasverlustbestimmung in unseren neueren Geräten betrifft. Wenn ich dabei keine Einzelheiten nenne, ist das sicherlich verständlich, aber Sie können getrost davon ausgehen, dass das, was ich hier anspreche, auch gebührend berücksichtigt wurde.
Um den Taupunkt des Abgases bestimmen zu können benötigt man als Grundvoraussetzung Angaben zur Brennstoffzusammensetzung und zum Feuchtegehalt der Verbrennungsluft. Unter Berücksichtigung des Luftüberschuss, verfügbar durch die O2- oder CO2-Messung, lässt sich der Wasserdampfgehalt im Abgas ermitteln, woraus sich wiederum unter Kenntnis (oder Abschätzung) des Umgebungsdruckes der Taupunkt des Abgases ergibt. Über die gemessene Abgastemperatur und dem eben dargestellten Sachverhalt ist der maximal mögliche bzw. auch real vorhandene Wasserdampfgehalt oder Abgastaupunkt eindeutig definiert. Ist Kondensation aufgetreten, kann die Menge des kondensierten Wassers aus der Taupunktdifferenz oder Wasserdampfgehalt-Differenz (Nehme jeder die Größe, die ihm mehr behagt, es geht auch absolute Feuchte, Feuchtegehalt) ermittelt werden und somit auch der Rückgewinn an Kondensationswärme. Hierbei vergesse man nicht das Bezugssystem auf die eingebrachte Brennstoffmenge bzw. -Energie.
Die naive Vorstellung, dass am Taupunkt der Abgase (Richtiger ausgedrückt: bei Erreichen bzw. Unterschreiten der Taupunkttemperatur) das ganze Wasser kondensiert, entspringt lediglich der regen Phantasie von Herrn Lange, Herr Sparwel schrieb: "ein Kondensation Wärme Gewinn" und nicht der ganze Kondensationswärmegewinn. Auch die "letzte Tropfen"- Darlegung ist nur halb durchdacht und täuscht mehr Sachkenntnis vor als anscheinend vorhanden ist. In diesem Sinne würde mich interessieren, wie sich Herr Lange die seiner Ansicht nach 'natürlich' vorhanden sein müssende 'korrekte' (ein herrlich viel- und nichtssagendes Wort in diesem Zusammenhang) Abgastemperatur-Brennwertnutzungs-Kurve oder -Tabelle vorstellt ohne zu vergessen, dass auch, wie richtigerweise vorher vehement gefordert, die Luftfeuchte als auch, explizit bisher weniger betrachtet, der Luftüberschuss in die Brennwertnutzungsbestimmung eingehen müssen?
Wir haben eine etwas elegantere analytische Lösung bevorzugt, die quasi für alle Brennstoffe anwendbar ist., von uns aber in den Geräten nur für die relevanten gasförmigen und flüssigen realisiert wurden, aber auch die vom Nutzer definierbaren Brennstoffe einschließt.
Das angesprochene Springen des qA-Verlustwertes kann bei den spärlichen Informationen von mir nicht interpretiert werden. Vor allem müsste auch das Verhalten des O2-Wertes und der Brenneranlage mit in Betracht gezogen werden (Berücksichtigung des Ansprechverhaltens der Sensoren und auch des Betriebszustandes der Anlage). Hier kann sich Herr Sparwel gern mit mir in Verbindung setzen, um das Mess-Problem zu klären.
Noch etwas zur Berücksichtigung der Luftfeuchte bei den Berechnungen in unseren Geräten. Wie bekannt hat Testo eine ganze Gerätepalette mit Leistungs-, Umfangs- und damit verbundenen Preisunterschieden. Entsprechend ist die Brennwertberücksichtigung auch nicht in allen Geräten vorgesehen bzw. implementiert. Wenn sie implementiert ist, gibt es zwei Varianten für die Luftfeuchteberücksichtigung. Fest vorgegeben oder über Menü eingebbar. Die direkte Messung und Einbindung über einen ansteckbaren Feuchtefühler ist technisch für uns kein Problem, wäre aber kostenmäßig eine zu große Belastung für die Kunden, da diese Zusatzleistung kein Muss in der gesetzlichen Messpraxis ist, für die unsere Geräte genutzt werden. Bei der Festlegung des Vorgabewertes haben wir uns an Aussagen des ZIV (Zentralinnungsverband der Schornsteinfeger) gehalten. Dort wird im Arbeitsblatt 201 ("Vorgänge um die Verbrennung" [1995]) für verbrennungstechnische Berechnungen mittelfeuchte Luft mit einem Wert von 80 % rel. Feuchte bei 20 °C vorausgesetzt (Seite 45).
Für die Standardanwendung ist diese Annahme sicherlich auch ausreichend. Für genauere Messungen bei speziellen Anwendungen (Luftvorwärmung und -Befeuchtung) steht dann die Variante mit Eingabe der rel. Feuchte oder des Taupunktes der Verbrennungsluft zur Verfügung, z.B. Testo300 I (ndustrie).
Schlussendlich etwas zur Genauigkeit bei Messungen an Brennwertanlagen. Sicherlich ist diese Messung nicht vergleichbar mit einer Prüfstanduntersuchung, sowohl in Umfang als auch Preis. Es wurde auch schon bemängelt, dass unser Gerät 'nur' 104 % Wirkungsgrad statt erwarteter 107 % (= Prüfstandabnahmewert) anzeigte. Ob hier die örtlichen Randbedingungen (gegenüber den idealen Bedingungen auf dem Prüfstand) und/oder der Unterschied zwischen punktueller Messung und Gesamtbilanzierung für die Differenz verantwortlich waren, konnte am Telefon nicht geklärt werden und eine andere Bestimmungsmöglichkeit des Wirkungsgrades stand nicht zur Verfügung.
Welche Fehlerquellen sind vorhanden:
Siegert-Formel: Die Siegert-Formel (von Gumz 1925 erweitert) ist eine Näherungsgleichung, die den thermodynamischen Zusammenhang in einfacher Form handhabbar wiedergibt. Da die Stoffwerte der gasförmigen Komponenten des Abgases sich nicht schlagartig ändern, ist eine Extrapolation in den unteren Temperaturbereich ohne großen Fehlereinfluss möglich. Im Kondensationsbereich ändert sich aber auch die Stoffzusammensetzung und der Fehler durch die Siegert-Näherung wird größer, ohne allerdings wesentlichen Einfluss zu erhalten. Bei Erdgas z.B. ist der Fehler durch den einen vorgegebenen Koeffizientensatz (I. BimschV) je nach Art (z.B. norwegisches Erdgas oder Groninger Erdgas) größer. Soll hier genauer berechnet werden, ist die Anpassung der Siegert-Faktoren an den verwendeten Brennstoff notwendig. Dazu können die in unseren Geräten verfügbaren USER-Fül- Eintragsmöglichkeiten genutzt werden. Bei der Ermittlung dieser Daten sind wir bei Zusendung der Brennstoffcharakteristik behilflich.
Messfehler: Hier meine ich jetzt nicht die bekannten Fehler entsprechend den Genauigkeitsangaben der Messfühler und -sensoren, sondern die sich aus den punktuell ermittelten Daten ergebenen Abweichungen zu mittleren bzw. repräsentativen Werten der Anlage. Es geht also um die richtige Auswahl der Messstelle. Temperaturgradient über den Querschnitt der Messstelle, usw.. Schornsteinfeger messen im 'Kernstrom' (Ort der höchsten Temperatur), allein diese Aussage zeigt, dass der Abgasstrom weder in Hinsicht Temperatur noch Gaszusammensetzung homogen über den Querschnitt verteilt ist. Der Schornsteinfeger misst also auch keinen Mittelwert, sondern einen Wert nach Vorschrift, wodurch die Anlagenqualität vergleichbar wird und gleich bewertet werden kann.
Der Messende muss also wissen, was er will und muss auch seine Messergebnisse richtig beurteilen können, sowohl hinsichtlich des Messvorganges als auch ihrer Aussagekraft.
Der Fehler durch die Berechnungsungenauigkeit der Kondensationswärmerückgewinnung ist minimal, da dieser Formalismus quasi unseren Feuchtemesstechnikgrundlagen entlehnt ist, und an denen hat selbst die PTB (Physikalisch  -  Technische Bundesanstalt) nichts auszusetzen.
Der Nutzer unserer Geräte hat erstmals die Möglichkeit, Brennwertnutzung in Praxis ohne großen Aufwand zu messen. Brennwertkessel unterliegen keiner Messpflicht vom Gesetzgeber. Aber Praktiker, Tüftler, Forscher und Anlagenbetreuer sind froh, wenn sie Messergebnisse an Brennwertgeräten erhalten, die dem auch entsprechen. Für uns ist diese Anwendung auch neu und wir wollen Erfahrungen sammeln, die wieder in die Geräte einfließen. Deshalb freuen wir uns über jede sachliche Kritik und Information. Sensationslüsterne Schadenfreude über eigene Schnitzer, die man anderen unterjubeln will, tragen wenig zur Diskussion bei und gehören zum negativen Bestandteil der Internetmöglichkeiten.
Axel Brödel
  1. Nun würde ich es gerne mal genauer wissen

    Nachdem wir mit Herrn Dr. Brödel nun endlich einen ausgewiesenen Experten in Sachen Messtechnik hier im Forum haben, möchte ich Herrn Dr. Brödel ganz direkt zu den diskutierten zentralen Fragen ansprechen:
    1. Sehr geehrter Herr Dr. Brödel, wie hoch ist denn nun nach Ihrem technisch/wissenschaftlichen Verständnis der maximale Prinzip bedingt erreichbare Wirkungsgrad, bezogen auf den unteren Heizwert, bei der "Vollbrennwerttechnik"?
    2. Können Sie, sehr geehrter Herr Dr. Brödel, auf Hersteller von Öl-Brennwertkesseln verweisen? Sicher ohne eigene Empfehlung, das wird Ihnen in Ihrer Funktion vermutlich verwehrt sein, aber bitte doch als Angabe von Referenzen?
    Ihrer Äußerung sehe sicher nicht nur ich gespannt entgegen.
  2. Hallo Herr Brödel,

    sie klagen über mangelnde Netiquette, holen aber im gleichen Atemzug selbst zum Rundumschlag aus. :-) Meiner Meinung nach macht es keinen guten Eindruck, wenn Herstellervertreter auf Kunden eindreschen, die sich eine kritische Anmerkung, dazu ohne erkennbare Böswilligkeit, erlauben.
    Herr Sparwel präsentierte im Forum gewöhnlich glaubwürdige Information, sodass ich keinen Grund hatte, seine Angaben anzuzweifeln: Dass sein Testo-Messgerät in Taupunktnähe von "2 % Verlust auf ca. 4 % Gewinn sprang", also um etwa 6 %. Diese sechs Prozent entsprechen recht genau dem Kondensationsgewinn bei voller Brennwertnutzung. Zu welcher Interpretation dieses Sprungs sollte ich denn gelangen, außer der, die ich anführte, dass unterhalb einer gewissen Temperatur die Software einfach 6 % vom Abgasverlust laut Siegert-Formel abgezogen hat, entsprechend einer Vollkondensation? Ich sehe nicht, dass ich absichtlich die Wahrheit irgendwo auf der Strecke gelassen hätte.
    Ich neige nach wie vor dazu, Herrn Sparwels Schilderung glauben zu schenken. Frage: Können Sie ausschließen, dass ein älteres Gerät von Testo das von Herrn Sparwell beschriebene Verhalten gezeigt hat? Ich hoffe, sie können diese Frage aus dem Stand mit "Ja" beantworten, sonst sind Sie es, der ohne zu prüfen vom Leder zieht.
    Sie beklagen, dass man sich nicht mit Ihnen in Verbindung setzt, haben sich aber selbst offenbar bislang noch nicht mit Herrn Sparwel in Verbindung gesetzt. Und für Sie ist so ein Problem viel wichtiger ist als für Herrn Sparwel oder mich.
    Das Problem spielte nur eine kleine Nebenrolle in dieser Diskussion. Und nach so einer Diskussion, in der angehende Physiker perpetui mobile erfinden, ist man geneigt, alles für möglich zu halten, auch "Schnitzer" bei einem anerkannten Messgerätehersteller.
    Dass ich Sensationslust oder Schadenfreude oder Enthusiasmus empfunden hätte, entspringt Ihrer Phantasie. Ich habe empfunden, was ich geschrieben habe: Ich war "absolut schockiert". Wie kommen Sie darauf, dass jemand schadenfroh sein sollte? Ich freue mich über zuverlässige Messgeräte!
    Und insbesondere freue ich mich, dass Ihre Messgeräte offenbar erstmals eine Messung der Brennwertnutzung erlauben, unter Berücksichtigung aller relevanten Parameter, soweit ich das beurteilen kann! Schön wäre es, wenn man den Taupunkt der Zuluft bei allen Geräten mit Brennwertberücksichtigung eingeben könnte. Schließlich kondensieren bei 0 °C kalter gesättigter Zuluft immerhin etwa 10 g Wasser pro kg Luft weniger als bei der 20 °C/80 % Zuluft nach ZIV.
    Ansonsten warte auch ich gespannt auf Ihre Antwort auf Herrn Reinhardts Fragen.
  3. Wie habe ich Euch alle vermisst ;-)

    Hallo zusammen!
    Sieht so aus, als ob wieder Leben in die Diskussion kommt. Vorweg an Herrn Lange: Ihr erneuter Seitenhieb lässt mich kalt. Ihre Aussage, ich hätte ein perpetuum mobile erfinden wollen, habe ich schon mehr als einmal argumentativ widerlegt. Aber ich kläre es gerne nochmal auf. Ich sagte damals: So lange die Zulufttemperatur am Brenner höher ist, als die Abgastemperatur nach dem KWT UND diese Wärme durch Kondensation erbracht wurde (in einem Maße die den Abgasverlust überkompensiert), solange wird ein Wirkungsgrad nach Hu von über 100 % erreicht. Nur dadurch, dass Sie stets den zweiten, wichtigeren Teil absichtlich ignoriert haben, konnten Sie mich ins falsche Licht rücken! Im übrigen sollten Sie vielleicht über Ihr Auftreten in diesem Forum wirklich nachdenken, nachdem Sie nun von drei unabhängignen Teilnehmern entsprechendes dazu gesagt bekamen. Von einem "Rundumschlag" des Herren von TESTO kann übrigens überhaupt keine Rede sein. Sie vertragen scheinbar generell keine Kritik. Aber nichts für ungut, mir geht es mehr um das Thema, und da gibt es einiges Neues.
    Ich hatte ein ausgedehntes Gespräch mit einer Mitarbeiterin am Lehrstuhl für technische Thermodynamik an der RWTH Aachen. Ihr zeigte ich auch Ihr Bildchen. Fazit: Sie ist ebenfalls der Meinung, dass sich grundlegende Fehler darin finden lassen. Etwas, was auch ihr sofort auffiel ist, dass Sie pauschal von 100 % ausgehen, auf einem Temperaturniveau (60 °C), auf dem sie gar keinen Wirkungsgrad Nach Hu oder Ho definieren können. Des weiteren bemängelte Sie den fehlenden Abwasserenergiestrom. Leider konnte Sie aus Zeitgründen keine eigene Bilanzierung durchführen, Sie gab mir jedoch einiges Material, um eine eigene Berechnung durchführen zu können (im Moment schweitert es jedoch an der Zeit). Die Frage, ob Sie denn grundsätzlich Aufgrund der von Ihrer Seite gemachten Einwände ein "100 %-Limit" sähe, verneinte sie. Mein nächter Besuch gilt Prof. Dr. -Ing. Köhne, Lehrstuhl für Energie- und Stofftransport (Energietransport, Stofftransport) an der RWTH Aachen. Dort hoffe ich weiteres zu erfahren. Es bleibt also spannend. Vielleicht kann aber auch Herr Dr. Brödel helfen?
    Viele Grüße
    Stefan Kasselmann
  4. Oh no,

    jetzt geht das wieder los! Zu Ihrem perpetuum mobile: Ihre argumentative Widerlegung habe ich wiederum widerlegt, natürlich ohne etwas ins falsche Licht zu rücken.
    Zu "auf einem Temperaturniveau (60 °C), auf dem sie gar keinen Wirkungsgrad Nach Hu oder Ho definieren können. " Natürlich ist der Wirkungsgrad nach Hu auch auf einem Temperaturniveau von 60 °C definiert!
    Zu "fehlenden Abwasserenergiestrom": Den eher kosmetischen Effekt dieses Details hatte ich schon in der Folgediskussion Heizung/1202.htm abgeschätzt, die übrigens mit den Worten endete: "Herr Sparwel, können Sie mir soweit folgen? Dann kann ich auch noch zeigen, wie sich eher kosmetische Details wie die fühlbare Wärme des Kondenswasserstroms auswirken. "
    Schicken Sie mir doch bitte die email der "Mitarbeiterin" der RWTH Aachen, mit der Sie gesprochen haben. Das hätte ich doch gern aus erster Hand.
    Beim jetzigen Diskussionsstand ist und bleibt ein Vollbrennwertkessel mit einem Wirkungsgrad von über 100 % ein nicht physikalisch erklärbares perpetuum mobile, aber vielleicht hat ja Herr Brödel neue Einsichten.
  5. Nach der im Link genannten Quelle ist der Heizwert nur geringfügig

    d.h. in zu vernachlässigender Weise von der Temperatur abhängig. Also müsste die Annahme eines maximalen Wirkungsgrades bei 60 Grad Zuluft und 60 Grad Abluft statt des definitionsmäßigen Temperaturneiveaus statthaft sein. Einen weiteren Ansatz die 100 % Obergrenze in Zweifel zu ziehen konnte ich Ihrem Beitrag nicht entnehmen Herr Kasselmann. (Ich war schon erstaunt, dass es so still georden war.)
  6. Ruhig bleiben, es geht voran

    Foto von Ralf Sparwel

    Hallo , das geht ja wieder ab vor Weihnachten,
    Das die Diskussion teilweis konfus gelaufen ist muss ich zugegeben, das ergibt sich bei Diskussionen zwischen Tür und Angel, und auch bei mir war die Zeit in den letzten Wochen, sehr knapp.
    Herr Brödel, wir haben ein Testo XL 300 Baujahr 1999, und ich habe im Januar 2000 mit dem Herrn Markus Grobert telefoniert, wo ich auf den Faktor Kk hingewiesen wurde. Was mir eigentlich persönlich auch reicht.
    Zu der Schwankung von + 2 nach  -  4 % dabei handelt es sich um Messungen bei einem Gas Brennwertkessel, und nicht um einen ÖlBrennwertkessel! .
    Der Beginnes des Buches (Thread kann man wohl nicht mehr sagen)
    dreht sich um die Frage ob beim "Vollbrennwertkessel" einen Wirkungsgrad über 100 % nach Hu überhaupt möglich ist?
    (Die erste Frage nach ausgereifter ... ; vergessen wir mal erst ;-))
    Besonderheit ist ja das der Wärmeträger ja die Verbrennungsluft ist und nicht Wasser.
    Dazu wäre Ihre Meinung sicher seht gefragt.
    Ich persönlich halte die 100 % Grenze nach Hu für "Vollbrennwertkessel" für nicht zutreffend.
    Obwohl der Wirkungsgrad nicht weit über 100 % steigen kann Aufgrund des Wärmeträgers Verbrennungsluft.
    Bin auf jede Neu Antwort, bzw. Gedanken gespannt.
    MfG Ralf Sparwel
  7. Das war aber ein schwacher Auftakt,

    Herr Kasselmann. Außer ein paar persönlichen Angriffen kein neues Argument, keine neue Einsicht. Dabei haben sie jetzt so viele Monate Zeit gehabt, die Sache z.B. mal mit einem Studienkollegen Ihres Vertrauens zu diskutieren.
  8. Sie nun wieder ...

    Also, Sie haben sich wirklich kein Stück verändert, Herr Lange. Da Sie ja offenbar darauf bestehen (wider besseren Wissens aller anderen Beteiligten, oder haben Sie irgendeinen Diskussionsteilnehmer ihren "perpetuum mobile"-Vorwurf unterstützen hören?) Recht zu haben, hat es wohl keinen Sinn, über diese Geschichte mit Ihnen weiterzudiskutieren. Aber vielleicht liegt es ja auch daran, dass Sie gar nicht so genau wissen, was ein perpetuum mobile ist. Darum letzte Gegenfrage zu diesem Thema: Welcher Art ist denn das von Ihnen unterstellte p.m. und durch welche Zitate meinerseists können Sie die notwendigen Kriterien, die das entspr. p.m. ja erfüllen muss, belegen?
    Ich kann Ihnen die Adresse gerne geben, aber es spricht nicht für Ihre Art, anzunehmen, ich würde vorsätzlich andere Leute falsch zitieren, nur um meine Thesen zu stützen. Ich sprach mit Frau Dr. Kuperjans: kuperjans@llt.rwth-aachen.de . Ob Sie sich jedoch noch an alles erinnert, weiß ich nicht. Das ist schon etwas her. Gerade ebebn habe ich übrigens mit Herrn Prof. Köhne telefoniert. Dieser war damals im Rechtsstreit zwischen Götz und Vetter Gutachter und leitet den Lehrstuhl für Energie- und Stofftransport (Energietransport, Stofftransport) der RWTH Aachen. Ich legte ihm auch Ihre Argumentation dar und obwohl er (wie scheinbar jeder Professor) keine Zeit für ausgedehnte Berechnungen hatte, versicherte er mir, dass er die von Ihnen propagierte These einer 100 % Barriere NICHT sieht. Er verwies mich an seinen Assistenten, mit dem ich noch Kontakt aufnehmen werde. Wenn Sie mir wieder nicht glauben, hier die Adresse: h.koehne@est.rwth-aachen.de
    Er wies auch darauf hin, dass das Ergebnis (immerhin streiten wir uns um ca. 2 %) von vielen Faktoren abhängt. Luftfeuchtigkeit, Druck, Zusammensetzung des Brennstoffs etc. ..., alles das kann ihr "Modell" nicht leisten. Und wenn Sie sich nicht endlich davon losreißen können, dann wird es für Sie wohl nie zu verstehen sein. Also: Es bleibt spannend! Viele Grüße
    Stefan Kasselmann

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