Nochmal die OSB Fermacell Geschichte
BAU-Forum: Holzbau
Nochmal die OSB Fermacell Geschichte
Ich bin es nochmal. Da ich noch nicht registriert bin, melde ich mich zu Ihren Kommentaren auf diesem Wege.
Mein Wandaufbau ist OK, OSBAbk. und Fermacell drauf war so ausgeschrieben, ob nun doppelt gemoppelt was die Aussteifung angeht sei dahin gestellt. Meine Außenwand ist natürlich nicht mit doppelt OSB, sondern auf der Außenseite mit DWD.
Die Frage ist ja auch nicht mein Aufbau, sondern die Verarbeitung der Fermacellplatte direkt auf den OSB. Firma Fels sagt, es kann so zu Rissen kommen. Ich soll eine zusätzliche Schalung auf die OSB bringen. Oder die Möglichkeit mit dem Fugenkleber, wobei dann jede Fuge mit Tesa hinterlegt werden soll, damit sich der Kleber nicht mit der Wand verbindet. Um mir aber das alles zu sparen, habe ich mir überlegt, dass alle Fugen mit einer Binde gespachtelt werden. Die Gefahr, dass da was reißt halte ich für sehr unwahrscheinlich. Auch noch was zum Fermacell-Fugenkleber: Wir sind hier ja nun alle am ökologischen Bauen interessiert. Ich frage mich ob man dann einen Kleber verwenden darf, der ganz klar Krebserregend, Lungengefährdend, in geschlossenen Räumen nur mit Atemschutz, nicht auf die Haut kommend verwendet werden darf. Oder will da nur jemand sein Produkt anpreisen und den Verbrauchern Angst machen, indem er mit Rissbildung droht, wenn es nicht so gemacht wird?
Lieber Grüße
Mein Wandaufbau ist OK, OSBAbk. und Fermacell drauf war so ausgeschrieben, ob nun doppelt gemoppelt was die Aussteifung angeht sei dahin gestellt. Meine Außenwand ist natürlich nicht mit doppelt OSB, sondern auf der Außenseite mit DWD.
Die Frage ist ja auch nicht mein Aufbau, sondern die Verarbeitung der Fermacellplatte direkt auf den OSB. Firma Fels sagt, es kann so zu Rissen kommen. Ich soll eine zusätzliche Schalung auf die OSB bringen. Oder die Möglichkeit mit dem Fugenkleber, wobei dann jede Fuge mit Tesa hinterlegt werden soll, damit sich der Kleber nicht mit der Wand verbindet. Um mir aber das alles zu sparen, habe ich mir überlegt, dass alle Fugen mit einer Binde gespachtelt werden. Die Gefahr, dass da was reißt halte ich für sehr unwahrscheinlich. Auch noch was zum Fermacell-Fugenkleber: Wir sind hier ja nun alle am ökologischen Bauen interessiert. Ich frage mich ob man dann einen Kleber verwenden darf, der ganz klar Krebserregend, Lungengefährdend, in geschlossenen Räumen nur mit Atemschutz, nicht auf die Haut kommend verwendet werden darf. Oder will da nur jemand sein Produkt anpreisen und den Verbrauchern Angst machen, indem er mit Rissbildung droht, wenn es nicht so gemacht wird?
Lieber Grüße
-
wenn es um ökologisches bauen geht
würd ich einen Iglu vorschlagen,
aber vorsicht ... der reißt auch ... auf Schollen hi, und wieder.
Sorry, ich konnte einfach nicht anders ;) -
Damit muss man leben, dass es reißt
so geht es uns. Ich hatte hier und mit meinem Bauträger auch schon die Diskussion wg. Rissen, wobei ich hier keine OSBAbk. Platte drunter habe. Bei uns gibt es halt Risse in den Ecken.
Aber ich sehe das bei einem Holzhaus inzwischen als "gegeben" an.
Klar können das Mängel sein. Aber was soll es. Wenn das meine einzige Sorge wäre ...
Wir haben die Fermacell-Platten verspachteln lassen. Das mit dem Kleber wäre wohl auch nicht billiger gewesen.
Wenn Ökologisch sein soll, dann achten Sie bitte auch auf alle die anderen Gewerke, was da so alles verwendet wird.
z.B. ist Zement auch nicht besonders Ökologisch (die Zuschlagstoffe) etc. etc. -
Was haben Sie gegen ...
Fugenkleber? Schneller können Sie die Fermacellplatten nicht anbringen und spachteln. Schneiden Sie sich schmale Streifen (ca. 5 cm) aus einer PE-Folie o, 2 mm und tackern sie vorher an der entsprechenden Position auf die OSBAbk..
Wo ist das Problem? -
im Prinzip ...
reicht sogar billiges Klebeband.
um missverständnissen vorzubeugen: das rissproblem gilt nicht nur für Außenwände,
sondern so auch für Innenwände mit Osb+fc, wenn keine bes. Maßnahmen getroffen werden.
früher wurden gelegentlich ganze Folien zwischen Holzwerkstoffplatte und
Gips (Faser/Karton) Platte eingebaut. wer's mag ...
mittlerweile gibt's Gipsfaserplatten, speziell zur Direktbeplankung auf Osb.
ihre Planer sollten das kennen.
was das ökologische bauen angeht: afair verwendet Fels e. pu-Kleber.
die iso's im pu sind leicht flüchtig, d.h. nach meinem laienverständnis:
die sind ruckzuck weg.
das ist 'ne andere Kiste, als langfristig ausdampfendes Formaldehyd, oder erst spät
freiwerdendes pcb ... und all'die anderen leckeren Sachen -
Stimmt ...
inzwischen sogar eine Kooperation mit Kronoply. Es gibt spezielle Gipsfaserplatten von JPM, die ausdrücklich für diesen Anwendungsfall konzipiert sind.Weiterführende Links:
-
Nicht ganz ...
auch wenn man diese Entwicklungen zu solchen Lösungsansätzen nur begrüßen kann.
Hauptaussage ist: Möglichkeit zu kostengünstigeren Herstellung von OSBAbk. mit GFP durch dünnere Platten. Da steht nichts von "speziell hierfür konzipiert" und ob sich das "System" bewährt, wird der mittelfristige Praxiseinsatz zeigen.
Momentan gibt es so ein System eben, genau wie vor kurzer Zeit eben andere Systeme in der Erprobung waren (Gips war gestern oder so ähnlich) -
@Axel - JPM
wieder nur im Internet gestöbert! ) Habe sämtliche Verarbeitungsinformationen über JPM vorliegen. Selbst in den Datenblättern werden diese Platte als "Finish-Bekleidung auf Holzwerkstoffträgern (bereits geprüft auf OSBAbk.) " vermarktet. -
stimmt auch wieder
der Nachweis (Beweis?) der Eignung im praktischen Einsatz steht aus. wenn
dann doch Risse auftauchen, kehren sich vermeintliche Vorteile ins Gegenteil.
insofern ist - wieder mal - der Planer im Einzelfall gefordert zu überlegen, was mach
ich - was lass ich.
danke für den Hinweis! -
Habe die
Informationen auch!
Wäre schlecht, wenn nicht! -
Prakt. Erfahrung
Bei uns wurde ein komplett neues Dachgeschoss errichtet (45 ° Satteldach, Grundfläche 9x14 m), Holzständer mit OSBAbk. Beplankung (22 mm). Auf den Innenwänden und Gaubenseiten direkt 12,5 GK-Platten auf OSB. Es hat nach 1,5 Jahren (noch) keine Risse gegeben.
Gruß,
Johannes Schwarz -
@Norbert
Worin liegt den nun eigentlich der Hauptunterschied zwischen JPM-GFP und den bisherigen in Old-Germany gefertigten GFP bekannter Hersteller. (außer die Dicke natürlich)?
Irgendwo muss es ja dran liegen, dass Direktplanung nun funktioniert und vorher traten schon vereinzelt Schwierigkeiten auf? *grübelndamKinnstreichelnd* -
@Axel
da die Wärmeleitfähigkeit des JPM Boards mit 0,22 W/ (mK) deutlich von dem einer Fermacellplatte mit 0,32 W/ (mK) abweicht, gehe ich von einem höheren Gehalt an Zellulose aus.
Außerdem gibt der Hersteller ein einzuhaltendes Klammerbild vor.
Derartige Angaben zur flächigen Befestigung existieren bei Xella (Fermacell) meines Wissens nach nicht. -
Nachtrag
-
@Norbert
- nicht verkehrt verstehen - bin grundsätzlich schon offen für Verbesserungen.
Nur die Aussagen von JPM sind, na sagen wir mal, nicht sehr auf den Punkt gebracht.
Aber das mit dem Klammerbild und der Wärmeleitfähigkeit stimmt!
Nun das Bedarf dann meinerseits doch noch mal etwas Hirn.
PS: Die Ergebnisse deiner Tests würde ich dann schon interessant finden. -
toi, toi, toi ...
is noch ein weiter weg, bis zur gipsgebundenen Holzfaserplatte.
ich melde schon mal patent an -
zu spät
lol