Elektroinstallation
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Elektroinstallation

Hallo,
für unser Bauvorhaben (Einfamilienhaus mit Keller: Gäste, EGAbk. Wohn/Ess/Küche/WC, DGAbk. Eltern/Kind/Büro/Bad, 155 m² Wohnfläche, keine Luxusherberge) haben wir nächste Woche einen ersten Termin beim Elektriker. Wir haben uns über einige Dinge schon mal Gedanken gemacht, aber uns würde die Meinung von Euch interessieren.
1. Es wird meist gesagt: Steckdosen und Licht getrennt abzusichern. Mal ehrlich: das wäre ja mind. 9 x 2=18 Sicherungen plus Großverbraucher Küche (nochmals 5-7) = 25 Stück? Und ist das nicht ein extremer Verkabelungsaufwand (und damit sehr teuer)?
2. Sind Unterverteiler üblich beim Einfamilienhaus?
3. Wo steht denn normalerweise der Sicherungskasten? EG? Keller?
Sorry für die Amateurfragen :-)
Tina+Klaus
  1. Der Zählerschrank ...

    Werte Fragesteller
    gehört normalerweise in den Hausanschlussraum oder zumindesst in die Nähe. Andere Lösungen sind möglich, aber meist teurer.
    Unterverteilungen für EGAbk. und OGAbk. sind zwar theoretisch machbar aber unüblich wg. der Kosten.
    Sinnvoller Weise trennt man Steckdosen- und Lichtstromkreise.
    Aber Sie brauchen ja nicht für alle Räume getrennte Lichtabsicherungen, hier kann man Raumgruppen bilden. Die paar Sicherungsautomaten machen den Kohl nicht fett und die Verkabelung kostet zwar Geld, aber auch keine Unsummen. Denken Sie auch an getrennte Steckdosen/Sicherungskreise für EDV Anschlüsse im Arbeitszimmer und den Kinderzimmer. Vermeidet ungewollte Abstürze ;-).
  2. Forum durchstöbern

    da gibt es jede Menge weitere Infos.
    zu 1:25 Automaten plus Zuleitung a 35 € sind 875 €. Teuer?
    zu 2: ja
    zu 3: KG Zählerverteilung, EGAbk. Unterverteilung
    4: FI nicht vergessen. Die können Leben retten.
  3. Habe gerade mal geschaut

    bei mir sind neben Hauptschalter und Klingeltrafo, 4 FI, 21 Sicherungen, 5 Relais und 5 Großverbraucher für 115 m² Wfl., vom Elektroplaner vorgeschlagen und realisiert, ohne Unterverteilung, Größe des Verteilerkastens ca. 60 breit, 70 hoch und 15 tief (Hager Feldverteiler univers).
  4. Schauen Sie doch auch mal hier ...

    Schauen Sie doch auch mal hier da gibt es ein paar Empfehlungen was und wieviel ...
  5. Habe ein Unterverteiler in jedem Stockwerk,

    weil ich mal EGAbk. und OGAbk. getrennt über Stromzähler fahren wollen können kann.
    Also Hautverteile mit Stromzähler im Keller + 2x Hauptsicherung für EG und OG. Sowie alle FI's und Sicherungen für den Keller. Wobei hier z.B. Telefonanlage, Heizung etc. jeweils separat abgesichert sind.
    Im EG / OG jeweils ein Unterverteiler mit separaten Sicherungen und FI's (fürs Badezimmer).
    Wobei wir hier Licht und Steckdosen der einzelnen Zimmer NICHT getrennt hatten (Jedoch immer 1 Zimmer = 1 Sicherung). Lediglich für Küche separate Absicherung für Kühlschrank, Spülmaschine, Mikrowelle und natürlich E-Herd.
    Hab extra ein größeren U-Verteiler, weil ich dann noch die Möglichkeit habe, Netzfreischalter zu Installieren.
  6. Noch eine Meinung:

    • zu 1. Getrennt ist im Industriebau ein Muss, bei Einfamilienhaus eigentlich nur aufwändig. In der Praxis fliegt die Sicherung eh nur beim installieren der Lampen raus :-) Vorteil von nicht getrennten Kreisen: Sicherung raus und der Raum ist garantiert Stromlos  -  da brauchst du dir keine weiteren Gedanken machen und das hat was, von wegen der Sicherheit! Bei getrennten Kreisen  -  wie trennen? wegen einem Deckenauslass' eine Sicherung  -  doch nicht im Ernst, oder? eine Sicherung  -  dann ist erstmal alles Dunkel! Zwei Kreise  -  nun ja, wenn schon, dann so.
    • zu 2. Nur sinnvoll, wenn geplant ist, die Stockwerke irgendwann zu abgeschlossenen Wohnungen umzubauen, dann aber auch weiteren Zähleranschluss vorsehen. (wie gesagt, die Sicherung fällt eh nicht raus)
    • zu 3. Hausanschlussraum ist schon ok

    PS: es gibt natürlich Leute, die haben jeden Meter eine Steckdose und 25 Sicherungen. Ja, die gibt es, aber das muss nicht sein, wirklich nicht!

  7. Hoppla

    "Zitat"
    Noch eine Meinung: 12.01.05
    in der Praxis fliegt die Sicherung eh nur beim installieren der Lampen raus :-)
    Das sind ja ganz neue Erkenntnisse. Also sind all die Unfälle und Schäden von überlasteten Stromkreisen, daraus resultierende Kurzschlüsse und Zimmer- / Wohnhausbrände nur Ammenmärchen?
    Ich kann nur hoffen das dieser Beitrag als Scherz gedacht war.
  8. wenn ...

    wenn die Sicherung beim installieren der Lampen rausfliegt, hat er unter Spannung gearbeitet und die 5 Sicherheitsregeln nicht beachtet.
  9. Super der Beitrag von Herrn Kuner

    das kann JDB gleich aufgreifen, jeder Raum mit einer Steckdose und einer Lampe, wenn vermeidbar dann Kerzenständer und das ganze Haus über eine Sicherung absichern. Wenn dann die Sicherung raus genommen wird, ist mit Sicherheit das ganze Haus stromlos. Vorteile: Wenig Material, einfache Handhabung, überschaubar, enorme Kostenersparnis. Nachteil: sehr dunkel : -0
  10. Super der Beitrag von Herrn Kuner

    das kann JDB gleich aufgreifen, jeder Raum mit einer Steckdose und einer Lampe, wenn vermeidbar dann Kerzenständer und das ganze Haus über eine Sicherung absichern. Wenn dann die Sicherung raus genommen wird, ist mit Sicherheit das ganze Haus stromlos. Vorteile: Wenig Material, einfache Handhabung, überschaubar, enorme Kostenersparnis. Nachteil: sehr dunkel : -0
  11. Und außerdem ...

    werden damit die Mindestanforderungen an Elektroinstallationen unwesentlich unterschritten ;-). Und was bei der Hausinstallation gespart wurde, geht dann in die Anschaffung von Mehrfachsteckdoesen und Kabeltrommeln ;-(.
    Nix für ungut.
  12. Na da muss ich doch noch was zu sagen:

    In meinen letzten 10 Jahren Wohnerfahrung flog keine Sicherung raus außer es war ein Gerät defekt und das war unglaublich selten. Ich kann mich an das letzte mal nicht erinnern. Das mit den Lampen war keine Sicherung (Sorry, kleiner Irrtum) sondern der Fi, der dann ganze Haus absichert. Der löst auch stromlos aus, wenn N und PE verbunden werden! Da finden doch wohl ein paar Milliamperchen den kurzen Weg über PE und puff alles Dunkel.
    @Simon: was soll das bla bla: Also sind all die Unfälle und Schäden von überlasteten Stromkreisen ... Ich sag doch nicht, dass man keine Sicherungen einbauen soll, so ein Blödsinn!
    @Jähn: genau so ein Dummgeschwätz. Wo steht in meinem Beitrag was von eine Lampe eine Dose pro Raum?
    @Dühlmeier desgleichen: Den Unsinn mit 1 Dose pro Meter habe ich wirklich erlebt! Deswegen schreib ich's. Ansonsten stehe in meinem Beitrag kein Wort der Empfehlung wie viele Dosen pro Raum (werde mich hüten)!
    Also nichts für Ungut, so eine Sch ... Anmache habe ich in den Jahren im Forum noch nicht erlebt!
    Mir ging es damals beim Bau genauso, dass ich gedacht habe dass kann doch nicht wahr sein, als mir der Elektriker sagte er wolle 1 Sicherung Pro Raum einbauen. Erster Gedanke dann steh ich ja auch noch im Dunkeln, wenn schon die Sicherung fliegt. Da ich, als Nebenjob während des Studiums, E-Installation gemacht habe, es war reiner Industriebau, waren da Licht und Dosen getrennt, ca. 5 Dosen pro Sicherung. Klar, da muss das sein, nicht zuletzt weil die Lichtleisten echt Strom ziehen, aber im Einfamilienhaus, ein Deckenauslass/Raum oder höchstens mal zwei? Ich habe mir die Installation in unserer Wohnung genauer beschaut, Kollegen befragt und tatsächlich: nur Einer (ein Elektriker) hatte Licht und Dosen getrennt (natürlich selbst gebaut)! Dazu der Aspekt der Sicherheit: z.B. beim malern des Raumes: Abdeckungen der Dosen abgebaut, Lampe abmontiert, das ist ein Moment, wo man nicht unbedingt die Gedanken bei der Elektrik hat und man kann sich sicher sein, wenn man die Sicherung des Raumes raus nimmt ist garantiert alles Stromlos. So wurde ich zum Verfechter der ein Raum eine Sicherung Fraktion.

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