Feldsteinfundament sanieren?
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden
Feldsteinfundament sanieren?
Hallo, unser Haus ist über 100 Jahre alt. Wir haben an einer Seitenwand die Sockelverkleidung des Vorbesitzers wegen Nässeschäden abschlagen müssen. Vor dem Neuverputzen des Sockels wollten wir das Fundament überprüfen, um es ggf. auszubessern. Beim Aufgraben (ca. 1 m) haben wir festgestellt, dass diese nicht unterkellerte Hauswand auf (offenbar lose verlegten) Feldsteinen steht - das Mauerwerk beginnt erst mit der OK Boden. Erster Impuls - wir schütten wieder zu und verputzen den Sockel und fertig - immerhin steht das Haus ja schon so lange .. Was meint Ihr?
Anbei zwei Fotos - der Strich markiert das Bodenniveau.
Vielen Dank! Thomas
Anbei zwei Fotos - der Strich markiert das Bodenniveau.
Vielen Dank! Thomas
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noch ein Foto
das andre Foto .. -
Fundament aus Bruchsteinen
>Erster Impuls - wir schütten wieder zu und verputzen den Sockel und fertig - immerhin steht das Haus ja schon so lange .. Was meint Ihr? <
... erst einmal nicht unüblich vor 100 Jahren auf dem flachen Land. Und Sie glauben doch wohl nicht im Ernst, dass wir Ihnen hier nur anhand von zwei Fotos eine Beruhigungstablette aus der Ferne geben.
Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, lassen Sie das Fundament von einem Statiker vor Ort begutachten. Danach können Sie wohl beruhigt (oder aber beunruhigt) sein.
Schönen Vatertag. -
Dies sehe ich anders!
Ich habe zwar die Statik nicht gerechnet - wie auch, aber das Haus steht doch gut auf diesem Fundament.
So lassen - überhaupt nichts machen, also auch nicht aufgraben und neu verputzen.
Wenn Feuchteschäden vorhanden sind, dann hat dies mit "aufsteigender Feuchte" nichts zu tun. Es ist sicher "nur" Tauwasser.
Die Wände sind massiv und bleiben lange kalt und wenn dann die warme feuchte Luft auf diese Wände kommt entsteht Tauwasser.
Wie ist denn die Nutzung?
Wie wird der Raum geheizt? -
Also Herr Bromm, ...
wenn Feuchteschäden im Sockelbereich etwas mit "Tauwasser" zu tun haben sollten, verstehe ich nicht weshalb überhaupt im Sockelbereich der Spritzwasserschutz hergestellt werden sollte, oder aber erdberührte Teile abgedichtet werden.
Nach meiner konkreten Erfahrung kommt bei bspw. alten Bauernhäusern, die häufig solch ein Fundament aufweisen, unzureichender Sockelputz und aufsteigende Feuchtigkeit aus unzureichend hergestelltem Fundament entweder/oder, oder aber beide zusammen als Grund für Feuchteschäden vor. Aber, nochmals beurteilen lässt sich was tatsächlich vorliegt nat. nur vor Ort.! -
Das Eine hat doch mit dem Anderen nichts zu tun
Der Spritzwasserschutz soll doch verhindern, dass der Sockel - also über dem Fundament "trocken" bleibt. Denn sonst durchfeuchten die Wände über OKGAbk..
Und was mich mal interessieren würde, wie kann man "aufsteigende Feuchte" fesstellen?
Im Gegensatz zu Ihnen behaupte ich, dass die sogenannte "aufsteigende Feuchte" eher das Wunschdenken so mancher "Bautenschützer" ist, und so nicht stimmt.
Wer da von Steighöhen von ein- oder gar mehreren Metern spricht kennt sich hier nicht aus und blabbert das nach, was so die alte Lehrmeinung ist.
Ich rate hier zu Vorsicht bei solchen Behauptungen.
Kennen Sie ein Objekt mit nachgewiesener "aufsteigender Feuchte"?
Wie misst man so etwas?
Natürlich sind Wände - auch bis mehrere Meter hoch feucht, aber machen Sie sich mal Gedanken darüber - wieso.
Gibt es noch andere Parameter die zu einer Durchfeuchtung führen?
Welche sind dies?