Fundamente abgesackt, Risse im Mauerwerk
BAU-Forum: Tiefbau und Spezialtiefbau
Fundamente abgesackt, Risse im Mauerwerk
An meiner Scheune sind einige Risse im Mauerwerk (von oben bis unten durchgehend), die auf das Absacken des hinteren Gebäudeteils zurückzuführen sind.
Was kann ich machen um ein weiteres Absacken und Vergrößern der Risse zu verhindern?
Wäre es Möglich die Streifenfundamente Stück für Stück zu unterhöhlen und darunter eine flächenmäßig größere Platte zu gießen?
Was kann ich machen um ein weiteres Absacken und Vergrößern der Risse zu verhindern?
Wäre es Möglich die Streifenfundamente Stück für Stück zu unterhöhlen und darunter eine flächenmäßig größere Platte zu gießen?
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PU-Schaum
im Ernst! Wir haben mal mit einer Firma zusammengearbeitet, die mit PU-Schaum Böden und Fundamente anheben. Ob sich das allerdings bei einer Scheune lohnt sei dahingestellt. Was ich sonst noch kenne sind Hydraulikpressen oder Pfähle - auch nicht billig. Do it yourself Verfahren kenne ich nicht.
Wichtig wäre auch die Ursache zu kennen: falsche Gründung, nachträgliche Unterspülung o.ä. -
noch der Link
zur PU-Hebetechnik. Den hatte ich nicht zu Hause. -
Setzt sich das noch? Wie alt ist die Scheune? Gab es Baumaßnahmen?
Das Absacken des hinteren Gebäudeteils: Ist das auf zu kleine, falsche etc. Fundamente oder auf ungleichen Baugrund zurückzuführen? Oder auf neuere Eingriffe (benachbarter Aushub, Grundwasserabsenkung etc.)? Wenn die Scheune alt ist (> 30 j), keine Änderungen im Umfeld stattgefunden haben und die Standsicherheit (Statiker?) nicht gefährdet ist, würde ich Gipsmarken setzen und abwarten. Bei großen massiv gemauerten Scheunen wird die Gipsmarke wahrscheinlich wieder reißen (Material arbeitet, Windlasten etc. ...), aber der Riss sollte nicht weiter auseinandergehen. Wir haben selbst so eine gerissene Scheune (BJ 1962) mit ungleicher Gründung und Fehlkonstruktion (Gurte und jedwede Aussteifung fehlen, massiv gemauerte Giebelwand 14 m hoch!) Im Erdbebenfall hätten wir ein ernstes Problem (der Giebel läge wohl schnell unten), aber das ließe sich durch eine nachträgliche Gründungsänderung oder Anhebung gar nicht wirklich verbessern.
Mir sind auch keine Do-it-yourself-Verfahren zur Anhebung bei Massivbauten bekannt. PU-Schaum ist mir neu (danke für den Tipp!), hydraul. Pressen etc. sind teuer und aufwendig. -
Keine Baumaßnahmen
Die Scheune ist Baujahr 1940, Baumaßnahmen haben nicht stattgefunden. Aussteifungen an der Scheune fehlen in dem abgesackten Teil komplett. Es gibt nur schmale Streifenfundamente
aus Bruchstein. Die Risse scheinen sich weiter zu vergrößern. -
wenn sich die Risse weiter vergrößern -
bleibt Ihnen nur die Möglichkeit, einen Statiker und einen Baugrundgutachter heranzuziehen. Anhand des Rissbildes und evtl. Probegrabung oder Sondierung muss die Ursache für die Risse und das Absacken festgestellt werden. Erst dann macht es Sinn, über eine Lösung nachzudenken. Da nach so langer Zeit die normale Setzung auch eines nur mäßigen Baugrundes normalerweise abgeklungen ist, bleiben außer den bautechnischen (Statiker) viele andere, schlecht ferndiagostizierbare Ursachen übrig: Änderungen im Grundwasserstand, unterirdische Hohlräume, Ausspülungen durch Wasser (Bach, Kanal- und Wasserleitungsbrüche), Quell- und Schrumpfungsvorgänge in bindigen Böden durch die extremen Witterungsunterschiede der vergangenen 5 Jahre, Hangrutschung - und fließen ..., holen Sie sich einen Fachmensch! Und zwar zuerst den Statiker, denn u.U. treibt "nur" der defekte Dachstuhl die Mauern an den alten Setzungsrissen auseinander und das wäre wahrscheinlich einfacher zu beheben. Außerdem kann er beurteilen, ob es sich nicht lediglich um "Schönheitsfehler" handelt, die belanglos sind, solange das Heu trocken bleibt.