Undichte Zisterne
BAU-Forum: Wassersparen / Regenwassernutzung

Undichte Zisterne

Hallo,
die bei mir eingesetzte Zisterne besteht aus drei Betonringen.
Bei der Montage ist offenbar etwas schiefgelaufen. Die Trennung zwischen den beiden unteren Ringen scheint undicht zu sein, sodass der Wasserstand nie über diese Trennung steigt. Die Zisterne wurde vor einem Jahr eingesetzt. Das Problem war Anfangs schon einmal da, der Monteur dichtete dies aber mit Zement oder einer Dichtmasse ab. Jetzt habe ich wieder das gleiche Problem. Sollte der erneute Dichtversuch seitens des Monteurs wieder nur von kurzem Nutzen sein, was dann? Wie oft muss ich ihm Möglichkeit zum Nachbessern gewähren. Kennt jemand eine besonders zuverlässige Dichtmöglichkeit aus eigener Erfahrung?
Vielen Dank
  • Name:
  • victor richter
  1. wahrscheinlich ...

    wahrscheinlich hat man beim Setzen der Betonringe das Dichtband zwischen den Ringen vergessen und versucht nun mehr schlecht als recht die Ringe abzudichten. Vielleicht wäre ja eine Bitumendickbeschichtung die Lösung?
  2. Wenn Sie ...

    braun gefärbtes Wasser und leichten Teergeruch mögen, können Sie den Tipp von Hr. AndWün befolgen.
    Ansonsten sind hier im Forum bereits viele Beiträge zum Thema undichte Ring-Zisternen enthalten. Dauerhaft wicht wird eine solche Nachbesserung nie. Nur Zisternen in monolithischer Bauweise bleiben dauerhaft dicht.
  3. teerbraun ...

    Na gut Herr Steinle, das ist doch ein Argument. Zum Glück hatte ich ja "vielleicht" vor meinen Beitrag geschrieben.
    Was würde denn passieren wenn man die Zisterne außen mit der Dickbeschichtung verspachtelt und innen mit der "normalen" Zementschlämme? Dann dürfte das Wasser zumindest nicht braun werden ...
    Aber wenn man eh rundum aufbuddelt, dann kann man gleich eine monolithische Zisterne einbauen
  4. Noch einmal ausführlich ...

    Bei einer Zisterne bestehen ständig wechselnde Wasserstände. Bei einer Ringzisterne bedeutet dies, dass z.B. trockene Ringe über nassen Ringen stehen und somit unterschiedliche Spannungen auftreten, die von der Mörtelfuge aufgenommen werden müssen. Darüber hinaus ist bekannt, dass abgebundener Beton (von den Ringen) keine Verbindung eingeht mit frischem Beton oder Mörtel, selbst wenn ein Zementmörtel MG III mit entsprechendem Dichtzuschlag Verwendung findet (was häufig auf Baustellen vergessen wird).
    Des weiteren ist eine Zisterne Aufgrund der Schachtungsarbeiten immer in aufgeschütteter Erde eingebaut, was zwangsläufig zu Setzugen führt (auch bei bester Bodenverdichtung beim Einbau). Solche Setzungen, die je nach Baugrund und Einbausituation unterschiedliche sind, führen zwangsläufig zum Abriss der Fugen. Hier reichen zehntel Millimeter, um eine Fuge undicht werden zu lassen.
    In der Praxis bedeutet dies, dass die Verwendung von Ringzisternen immer mit einem Dichtheitsrisiko verbunden ist und nachträgliche Abdichtungen von Ringzisternen mit Dichtschlämme, Bitumen, etc. nie dauerhaft sein können und von Zeit zu Zeit erneuert werden müssen.

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