Fentereinbau "Stand der Technik" mit der Dichtleiste SA-Plus
BAU-Forum: Fenster und Außentüren

Fentereinbau "Stand der Technik" mit der Dichtleiste SA-Plus

Die Fenster in meinem Neubau wurden nach STAND DER Technik eingebaut. Dabei wurde eine ILBRUCK Band zwischen Mauer und Fenster geklebt. Das Band klebt im äußeren drittel des Fensterrahmens. Auf den Innenrahmen wurde eine Leiste geklebt. Es handelt sich dabei um die Dichtleiste SA-Plus von Profi PARTNER GmbH in Klingenthal. Diese Leiste wurde durch das (Institut für Fenstertechnik) ift-Rosenheim geprüft (Prüfbericht: 10425770 vom 23.05.03).
Zwischen der Leiste und dem Mauerwerk befindet sich ein Spalt von 10 mm, der teilweise mit Bauschaum gefüllt ist. STAND DER Technik bedeutet doch Außen diffusionsoffen und Innen abgedichtet gegen Feuchtigkeit. Ich habe meinen Fensterbauer gefragt ob diese Dichtleiste dem Stand der Technik entspricht. Er gab mir ein Prüfbericht und bejahte die Frage mit JA.
Ich möchte jetzt wissen, ob diese Leiste dem STAND DER Technik entspricht und was beim Einbau zu beachten ist.
Bei manchen Fenstern wurde die Leiste auf den Innenrahmen und Außenrahmen geklebt und dafür das ILLBRUCK Band weggelassen.
Der Fensterbauer hat gesagt, dass diese Eibauvariante auch STAND DER TECHNK wäre.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Sch.
  • Name:
  • Peter Schmidt
  1. Haben Sie den Prüfbericht noch?

    Foto von Glasermeister u. ö.b.u.v.Sachverständiger Jürgen Sieber

    Ich habe den Prüfbericht nicht vor mir liegen, aber so aus dem Kopf kann ich noch ein paar Anforderungen an das Fenster zitieren, die das (Institut für Fenstertechnik) ift-Rosenheim an die Fenster stellt, damit die
    Dichtleiste freigegeben wird.
    • Die Armierung muss 2 mm stark sein.
    • Die Armierung der Fenster muss als offenes Rechteckrohr ausgebildet sein. Ein C-Stahl ist nicht zulässig.
    • Die Armierung muss auf Gehrung geschnitten und bis in den Bereich der Schweißnaht vorgeschoben sein. An allen 4 Ecken!
    • Die Armierung muss alle 15 cm befestigt sein.
    • Die Fenster müssen mit im Mauerwerk Mauerwerk befestigt werden, die einen Durchmesser von 11 mm besitzen. (Üblich sind 7,5 mm)

    Der Aufwand mit der Armierung ist größer, als die Zeiteinsparung durch die Leiste. Kein Fensterbauer der das Prüfzeugnis gelesen hat, wird diese Leiste verwenden. Ich bezweifle übrigens, dass die oben genannten Auflagen an den Fenstern durchgeführt wurden.
    MfG
    Jürgen Sieber

  2. Fehlerteufel

    Foto von Glasermeister u. ö.b.u.v.Sachverständiger Jürgen Sieber

    Im letzten Punkt hat sich ein Sinnfehler eingeschlichen. Daher dieser Punkt nochmals:
    • Die Fenster müssen mit Schrauben im Mauerwerk befestigt werden, die einen Kern-Durchmesser von 11 mm haben. (Üblich sind 7,5 mm)

    MfG
    JS

    • Name:
    • JS
  3. Dichtleiste SA-Plus

    Foto von Josef Schrage

    Guten Tag,
    unter

    ist das Thema schon mal erörtert worden.
    Der 5. Beitrag stammt vom Hersteller der Leiste.
    Ich selbst habe schon Putzabrisse zwischen Leiste und Innenputz gesehen.
    Wie diese Leiste die bei Kunststofffenstern möglichen seitlichen Verschiebungen auffangen soll hat mir bisher noch niemand plausibel erklären können.
    Eine Stellungnahme des (Institut für Fenstertechnik) ift-Rosenheim bekommt man dazu nicht.
    freundliche Grüße

  4. @ Herr Sieber

    Foto von Josef Schrage

    genau Herr Sieber, Sie haben die Sache endlich auf den Punkt gebracht.
    Da die Leiste seitliche Verschiebungen nicht verträgt oder ausgleichen kann, müssen die Fenster entsprechend verstärkt und befestigt werden.
    ihren richtigen AUSSAGEN IST NICHTS mehr HINZUZUFÜGEN!
    freundliche Grüße
  5. Sdt  -  fachgerechte Bauausführung

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    Stand der Technik
    Damit eine Leistung dem Stand der Technik entspricht, muss diese vom überwiegenden Teil der Fachwelt anerkannt und praktiziert werden. Ich kenne keinen Sachverständigen der die Leiste befürwortet und ich kenne keine Einbaurichtlinie, in der diese Leiste aufgeführt ist. Die techn. Richtlinie des Glaserhandwerks führt zahlreiche Einbaubeispiele auf, die dem (anerkannten) Stand der Technik entsprechen, da ist die Leiste nicht mit dabei. Bei von den Empfehlungen der TR20 abweichenden Konstruktionen muss die Gleichwertigkeit im Bedarfsfall nachgewisen werden.
    Fachgerechte Bauausführung bedeutet in dem hier diskutierten Fall: innen dichter als außen. Hier schlage ich vor, dass der Fensterlieferant / Monteur den Nachweis bringt, dass die innere verputzte Anschlussfuge einen höheren sd-Wert hat als das witterungsseitige Dichtband. Ferner sollte er die dauerhafte Dichtigkeit nachweisen können die dann nicht mehr gegeben ist, wenn der Putz reißt. Meines Wissens muss der Putz mit einem Gewebe auf dem Mauerwerk aufgebracht werden. Wenn's so ist: hat das dem putze einer gesagt?
    Die Prüfzeugnisse zur Leiste die ich kenne basieren darauf dass innen und außen dieselbe Leiste verarbeitet wird und das Dampfdruckgefälle durch einen Versatz der witterungsseitigen Leisten  -  Dichtebenen entsteht. Für alle anderen Konstruktionen gilt dies nicht, daher können Sie den Nachweis der Tauglichkeit in Ihrem Fall verlangen.
    Das Ergebnis würde mich sehr interessieren!
  6. Link

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    der Link zu meinem Forum, wie oben angegeben, funzt nicht. Richtig heißt's:
  7. gna grm grch

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    :-(
    aber jetzt:
  8. oder so:


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